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Tarcento (Ud) – 25., 26. und 27. Juli 2003

3 . Enduro Europameisterschaftsprüfung

Pressemeldung

 

Diese 3. Prüfung findet nach dem ersten Rennen in Deutschland, in Dahlen, und der kürzlich ausgeführten Prüfung von Ende Juni in Ungarn, in Cered, statt.

Die derzeitige Rangliste gründet sich also schon auf ein Resultat, das ziehmlich definitv andeutet, welches Ziel jedem einzelnen Fahrer noch offensteht.

Tarcento, ein malerisches Städtchen im Norden von Udine, ist der Mittelpunkt dieses Events, weil Ausgangspunkt und Ziel der Fahrer. Die Paddock liegen hingegen in der Industriezone, wo sich auch die Büros und alle offiziellen Ämter befinden.

Tarcento stellt zwar nicht die Endetappe dar (diese wird in Polen stattfinden), aber es freut uns hier eine internationale Plattform aller wichtigesten Fahrer  zu Gast zu haben. Und welche sind die Gäste-Stars dieser Europameisterschaft?

Das ist vorab der mehrmalige Weltmeister von 2002 und 2003, der Schwede Peter Bergwall der englische Meister Paul Edmonson auf ihren Yamaha’s. Letzterer wurde Zweiter in der Weltmeisterschaft. Beide Fahrer rennen ohne Punkte zu registrieren, da es das Reglement nicht vorsieht, aber umsomehr bedeutet ihre Teilnahme den Veranstaltern von Tarcento.

Insegsamt sind es 12 teilnehmende Länder (Holand, Belgien, Kroatien, Ungarn, Polen, Tschechei, Slowakei, Österreich, Deutschland, Schweden, England und Lettland) mit allen bekanntesten Namen mit Titeln wie Landesmeister, Europa- und Weltmeister. Es ist uns unmöglich sie hier alle aufzuzählen.

Die italienische Satzung startet mit dem offiziellen Team mit Stefano Passeri ( Titelträger der Europameisterschaft 2002 Senior) Andrea Beconi (Titelträger der Europameisterschaft 2002 Junioren), Gianmarco Rossi ( er hat die meisten Weltmeistertitel aller Teilnehmer inne), es folgen Muari, Canova, Cagnoni, welche  in der letzten Europameisterschaft den zweiten Platz in ihrer Wertung errangen.

Diese italienischen Fahrer heben hervor, was auch vom Kommissar des Italienischen Motorportvereins, Marco Bolzonello bestätigt wird, wie der Enthusiasmus der jungen Endurofahrer einen Moment der Blüte erlebt. Eine Schar von großen Zukunftsmöglichkeiten, welche teilweise schon ansehnliche Resultate gezeigt haben.

 

1. Tag, 26.07.2003

Die Fahrer sind alle pünktlich um 9 Uhr unter einer brennender Sonne gestartet. Es handelt sich um 181 Fahrer aus 12 Ländern Europa’s, die in den Wäldern vom Friuli um den Sieg dieser 3. Prüfung der Enduro-Europameisterschaft 2003 kämpfen.
Keiner fehlt: Weltmeister, Europameister und Landestitelinhaber der vorhergehenden Jahre. Und am Ende des Rennens meinen alle einstimmig, dass die Strecke zwar anstrengend und in einigen Teilen auch schwierig, aber trotzdem sehr schnell und vor allem von der technischen Seite her sehr zufriedenstellend war.
Die Strecke wurde von den Fahrern einstimmig ihrer Schönheit wegen gelobt und besteht aus 4 Sonderprüfungen: drei Cross-Test (in Magnano in Riviera, Montaperta und Campo di Bonis) und ein Enduro-Test in Platischis.
Im Einzelnen hat der erste Test in Magnano auf dem Feld zwei Sprünge eingebaut, während der zweite Test in Montaperta eine schnelle Prüfung darstellt und von einem großen Publikum verfolgt wird, da die ganze Strecke sehr übersichtlich ist. Die Strecke von Campo di Bonis ist sicherlich der anspruchvollste hinsichtlich der technischen Schwierigkeiten mit steilen Kurven auf Abhängen und Querstellen voller Steine und Wurzeln. Der Endurotest führte die Fahrer hingegen durch den dichten Wald der friaulischen Berglandschaft, nahe der slowenischen Grenze.
Rund sind 60 km in zwei Runden mit 7 zeitgemessenen Test zu bewältigen.

Am Ende dieses heißen Tages gewinnt dieses begeisternde Rennen der österreicher Werner Müller auf seiner KTM 250 4-Takt vor dem engländer Paul Edmonson auf Yamaha und auf dem dritten Platz der Schwede Peter Bergvall, immer auf Yamaha. Dahinter platziert sich der Italiener Stefano Passeri, der somit seinen ersten Platz in der Gesamtrangliste der Europameisterschaft 2003 bestätigt.

 

2. Tag, 27.07.2003

Man könnte denken, man ist in der Wüste, beim Start des zweiten Tages der dritten Prüfung der Europameisterschaft in Tarcento.

Am Ende der ersten Runde wird das Trio an der Spitze der Rangliste vom vorlaufenden Tag bestätigt. Ausnahme bildet Fermi in einer Sonderprüfung und die gute Performance der italienischen Teilnehmer, die immer stark unter den ersten zehn Klassifizierten aufweisen. 

Die erste Sonderprüfung in Magnano wird von Bergvall (SWE), verfolgt von Fink (AUT), Edmonson (GBR), Mueller (AUT), Passeri, Fermi und  Belotti diktiert.

Der zweite Cross-Test (Montaperta) gewann erneut Bergvall (SWE) vor Edmonson (GBR), Mueller (AUT), Passeri, Micheluz, Tellini und Quaglia.

Während bei der dritten Prüfung von Camp di Bonis wird Bergvall (SWE) von Mueller (AUT), Micheluz, Edmonson (GBR), Belotti, Gritti und Simoncini verfolgt.

Der Enduro-Test von Platischis weist ganz andere Eigenschaften auf und liegt Fermi besser als Bergvall (SWE), dem Paoli, Edmonson (GBR), Micheluz, Mueller (AUT) und Belotti folgen.

Am Ende der zweiten Runde und demzufolge aller Sonderprüfungen sind es erneut die Weltmeister Bergvall und Edmonson, zusammen mit dem Erstplatzierten von gestern Müller, die eindeutig das Podium dominieren und ihre spektakulären Fähigkeiten beweisen.

Wenn in der 5. und 8. Sonderprüfung – gleiche Positionen der ersten 4 Fahrer – in Monteaperta der Schwede Bergvall für wenige Hundertstelsekunden den Engländer Edmonson und um 2 Sekunden den Österreicher Müller vor Michluz überholt, so sind die Positionen bei der 6. Prüfung in Campo di Bonis genau umgekehrt. Eine technische sehr anspruchsvolle Strecke mit 180-grädigen Kurven auf Abhängen, wo man leicht die Kontrolle des Motorrades verliert. Diese Eigenschaften liegen Edmonson besser. Im folgt mit zwei Sekunden Abstand Micheluz unsere große italienische Hoffnung. Aber mit nur zwei Hunderstel Abstand kämpft Müller auf seiner KTM.

Der einzig Enduro-Test durch den dichten Bergwald in unmittelbarer Nähe von der slowenischen Grenze stellt die Prüfung von Platischis dar. Und hier heben sich auch die Fähigkeiten der Italiener hervor: Fermi und Pellegrinelli überholen Bergvall, indem sie sich hinter Edmonson platzieren. Bergvall wird seinerseits von Passeri verfolgt, während Micheluz  nur den 11. und Müller, der den weichen Boden vorzieht, sich auf dem 20. Platz verliert.

Die letzte und ausschlaggebende Prüfung findet auf einer ebenen Strecke in Magnano statt, wo sich auch das Trio wieder zusammensetzt: Bergvall, Edmonson, Müller. 4. Fermi, Micheluz 9..

 

Der ermüdende Tag unter der Sonne, die die Herzen und die Steine erwärmt schließt das Rennen mit folgender Gesamtplatzierung: 1° Bergvall Peter, 2° Edmonson Paul, 3° Müller Werner, 4° Michluz Maurizio, 6° Fermi Riccardo, 7° Quaglia Luca, 8° Beconi Andrea, 9° Paoli Alessio, 10° Tellini Daniele.

In der Wertung 250 2-Takt gewinnt Edmonson vor Passeri, beide auf Yamaha. Dritter Beconi Andrea auf Honda. Bei der Wertung Senior 250 4-Takt sehen wir Bergvall, verfolgt von Müller und Quaglia Luca, der ein sehr gutes Rennen zurückgelegt hat.

Fermi Riccardo gewinnt die Wertung 125 2-Takt Senior, es folgen Paoli Alessio und Tellini Daniele.

Micheluz Maurizio schafft mit seiner Yamaha auch den ersten Platz der Wertung Juniores 125 cc. Die Wertung der 250 cc Juniores geht an Belotti Andrea auf  Husqvarna.

 

Die Wertung der Veteranen wird von Rossi Gianmarco dominiert, verfolgt von Armanni Osvaldo und der Slowake Cunderlik Emil.

Schlußendlich dürfen auch die Damen nicht vergessen werden, welche große Fähigkeiten und Ausdauer auf einer Strecke bewiesen haben, die auch für die Männer sehr anstrengend war. Erster Platz für die Österreicherin Mucha Elisabeth vor der Schwedin Kollmann Vanja, beide auf KTM. Die Deutsche Petrick Heike hingegen, sieht sich gezwungen, wegen Motorschaden das Rennen aufzugeben.

 

 

 

 

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