Six Days 2003 Brasilien Tag 1
Six Days 2003 Brasilien Tag 2
Six Days 2003 Brasilien Tag 3
Six Days 2003 Brasilien Tag 4
Six Days 2003 Brasilien Tag 5
Six Days 2003 Brasilien Tag 6
Das war`s - Abschlussbericht
SIX DAYS 2003 Brasil - Bilanz
Tag 1
Österreicher solide unterwegs, nur Schopohl im Pech
"Der Sand ist so fein wie Mehl und der Sprit extrem schlecht. Dazu war es
wieder extrem heiß. Oberste Prämisse war daher, das Motorrad heil ins Ziel
zu bringen", zieht der Oberösterreicher Joe Lechner nach dem ersten
Wertungstag der SIX DAYS Bilanz. Bei deutlich über 30 Grad im Schatten
hatten die Piloten gestern 252 Kilometer in einer vorgegebenen Fahrzeit von
fünf Stunden und 22 Minuten zu bewältigen. Alle sechs österreichischen
Fahrer gingen den schwierigen Bedingungen entsprechend zurückhaltend zu
Werke und waren sehr solide unterwegs. Pech hatte der Steirer Günther
Schopohl vom Team "MSC Mattighofen". Er blieb gestern mit Zündungsproblemen
liegen und kam nicht ins Ziel.
Schwierige Vergaserabstimmung
Hitze, anspruchsvolle Strecke und der feine Sand forderten schon am ersten
Tag ihren Tribut. Joe Lechner berichtet von vielen Ausfällen. "Die
Vergaserabstimmung war für alle Teams sehr schwierig. Hier fahre ich mit
einer 185er Vergaserdüse, sonst mit einer 70er. Aber die Feinabstimmung in
den vergangenen Tagen dürfte sich gelohnt haben."
Unregelmäßigkeiten in der Verdauung
Auch die Unregelmäßigkeiten in der Verdauung haben die beiden
österreichischen Teams "MSC Mattighofen" und "AUNER HELTEN RACING
Gunskirchen" weitgehend überstanden. Gas geben scheint überhaupt die beste
Medizin zu sein. Vor allem der Oberösterreicher Joe Lechner auf Yamaha und
der Wiener Paul Schrank auf KTM kamen gestern immer besser in Fahrt:
Lechner liegt in der kleinen 4 Takt Klasse auf Rang 20, Paul Schrank bei
den großen Viertaktern auf Rang 12. Entscheidend bei dieser
Mannschafts-Weltmeisterschaft ist aber die Teamwertung. Die gibt es jedoch
immer erst mit einem Tag Verspätung.
Vorschau: 264 heiße Kilometer warten heute
Am heutigen zweiten Wertungstag geht's erstmals weit ins Hinterland: 264
Kilometer sind zu fahren, die wieder mit fünf Spezialtests garniert sind.
ERGEBNISSE TAG 1
Die entscheidenden Teamwertungen gibt's leider erst immer mit einem Tag
Verspätung.
Aber hier die Platzierungen der Österreicher nach dem 1. Tag:
Klasse 250 4 T
20. Joe Lechner (OÖ, Yamaha)
32. Roland Ennsmann (S, Yamaha)
Klasse 400 4 T
42. Norbert Hippmann (NÖ, KTM)
45. Rene Gantner (OÖ, Yamaha)
OUT Günther Schopohl (Stmk, KTM)
Klasse 500 4 T
12. Paul Schrank (W, KTM)
DETAILS auf www.isde2003.com
SIX DAYS 2003 Brasil
- Bilanz Tag 2
Österreicher heil aus dem Dschungel zurück
Team BLAU bereits auf Rang 14! Auch Team ORANGE rückt vor!
Der zweite Tag bei der ISDE 2003, der International SIX DAYS Enduro in
Fortaleza, führte das Starterfeld erstmals ins Hinterland Brasiliens. "Wir
sind alle heil aus dem Dschungel zurück", berichtet der Oberösterreicher
Joe Lechner vom Team "AUNER HELTEN RACING Gunskirchen".
Beide rot-weiß-roten Privatteams rücken in der Club-Wertung weiter nach
vor: Nach dem zweiten Wertungstag liegt das Team "AUNER HELTEN RACING
Gunskirchen" mit Joe Lechner, Roland Ennsmann und Rene Gantner bereits auf
Platz 14. Auch die Mannen des "MSC Mattighofen" Paul Schrank, Norbert
Hippmann und Günther Schopohl machten nach dem Pech am ersten Wertungstag
einen Riesensprung nach vorn. Sie liegen jetzt auf Platz 31.
264 Kilometer ging es gestern durch Palmenlandschaften in bergiges Gebiet.
Vor allem die Hitze machte den Teilnehmern wieder zu schaffen. "Aber die
atemberaubende Landschaft und vor allem die gigantische Begeisterung der
Menschen hier treiben uns Fahrer an", so Lechner.
Auch heute steht wieder eine Dschungelpartie auf dem Programm. Es geht
wieder die 264 Kilometer ins Hinterland von Fortaleza.
Detailergebnisse und weitere Infos gibt's weiterhin unter
www.isde2003.com
SIX DAYS 2003 Brasil - Bilanz Tag
3
ÖSTERREICHER FAHREN WEITER NACH VOR
"Es schlaucht extrem", erzählt der Oberösterreicher Joe Lechner vom dritten
Tag der SIX DAYS, der Mannschafts-WM der Endurofahrer im brasilianischen
Fortaleza. "Wir haben zum Teil sogar über 40 Grad. Das geht bei den langen
und anstrengenden Etappen schon sehr an die Substanz." Die harten
Bedingungen forderten am zweiten Tag ein Todesopfer: Der Brite Matt Bowden
erlag zwischen Endurotest und zweiter Zeitkontrolle einem Herzinfarkt.
Rot-weiß-rot auf den Plätzen 12 und 27
Für die beiden österreichischen Privatteams ist es am gestrigen dritten Tag
wieder sehr gut gelaufen. Zur Halbzeit der SIX DAYS findet sich das Team
"AUNER HELTEN RACING Gunskirchen" bereits auf Platz 12 in der Clubwertung.
Das Team "MSC Mattighofen" liegt auf Rang 27.
Im Team des "MSC Mattighofen" mit Paul Schrank, Günther Schopohl und
Norbert Hippmann ist Paul Schrank bei den großen Viertaktern konstant
stark. Auch Hippmann fährt auf gleichbleibend hohem Niveau, kassierte
gestern allerdings sechs Minuten Strafzeit. Zu den schnellsten gehört auch
Günther Schopohl. Er scheint nach seinem Pech am Eröffnungstag mit der
richtigen Wut im Bauch zu fahren.
Das Team "AUNER HELTEN RACING Gunskirchen" ist mit einem 12. Rang zur
Halbzeit auf dem Weg in die Top 10. Hier fährt Joe Lechner die schnellsten
Zeiten. In Summe zeichnet sich dieses Team durch eine besondere
Ausgewogenheit und Konstanz aus. Denn auch Roland Ennsmann und Rene Gantner
halten mit den Weltbesten mit.
Stressige Schraubereinlage
Am Ende des gestrigen Wertungstages stand für die drei Yamahapiloten noch
eine stressige Mechanikereinlage auf dem Programm. 15 Minuten war Zeit, um
an allen drei Motorrädern die hinteren Reifen, das Kettenritzel und den
Luftfilter zu wechseln.
Vorschau auf Tag 4
Am heutigen vierten Tag der international SIX DAYS Enduro steht den Fahrern
wieder eine Mega-Etappe bevor. Über eine Länge von rund 250 Kilometern geht
es zuerst am Strand entlang und später in die Berge.
Statistik: Lonely Rider Paul Schrank
Von den 323 gestarteten Fahrern erreichten am gestrigen dritten Tag 315 das
Ziel.
Nach wie vor am stärksten besetzt ist die 250er Zweitaktklasse mit 126
Zielankünften.
Aus österreichischer Sicht sind die meisten Gegner noch für Rene Gantner
(Yamaha WR 450), Günther Schopohl und Norbert Hippmann (beide KTM 450 EXC)
übrig: In der Klasse 400 Viertakt kamen 79 harte Burschen ins Ziel.
Die beiden Yamaha-Piloten Joe Lechner und Roland Ennsmann werken in der
kleinen Viertaktklasse. Dort sahen gestern 40 das Ziel.
Am einsamsten ist Paul Schrank (KTM 525 EXC). In der grossen Viertaktklasse
gab es gestern nur 24 Zielankünfte. Was aber daran liegt, dass nur ganz
wenige Auserwählte den gewaltigen Hammer der starken Motorräder ertragen.
Arrived:
125 2T: 46
250 4T: 40
250 2 T: 126
400 4T: 79
500 4T: 24
SIX DAYS 2003 Brasil
- Bilanz Tag 4
Schwerer Crash von Norbert "Hippi" Hippmann
AUNER HELTEN RACING Gunskirchen wie ein Präzisionsuhrwerk
Riesenglück hatte der Österreicher Norbert Hippmann am vierten Tag der SIX
DAYS in Fortaleza/Brasilien. Der KTM-Pilot wurde vom Briten Graham
Charlton, der gegen die Fahrtrichtung fuhr, kurz vor dem dritten Checkpoint
frontal abgeschossen. Hippmann wurde nicht ernsthaft verletzt, allerdings
hatte die Gabelbrücke seiner KTM einiges abbekommen. Hippi musste die
Gabelbrücke aus einem Ersatzmotorrad einbauen und verlor 52 Minuten.
AHR auf Platz 12, MSC auf Rang 28
"Da sind bei Hippi und beim Briten einige Schutzengel mitgefahren", erzählt
Stefan Pommer, der Obmann des MSC Mattighofen und Cheforganisator des
österreichischen Betreuerteams. "Wir haben jetzt offiziell Protest
eingelegt und die Streichung der 52 Minuten Strafzeit verlangt." Die
Entscheidung der Jury steht noch aus. Wie ein Präzisionsuhrwerk läuft
unterdessen das Team "AUNER HELTEN RACING Gunskirchen". Die drei
Yamaha-Piloten Joe Lechner, Roland Ennsmann und Rene Gantner könnten es
sogar noch in die Top 10 schaffen.
Nach dem vierten Wertungstag liegt das Team "AUNER HELTEN RACING
Gunskirchen" in der Clubwertung auf Platz 12, "MSC Mattighofen" liegt auf
Platz 28, wobei die 52 Strafminuten hier noch inkludiert sind.
Geisterfahrer stoppte Hippi
Hippmann kann schon wieder lächeln: "Ich weiß nicht, ob es die Hitze oder
vielleicht der gewohnte Linksverkehr war, der den guten Graham zum
Geisterfahrer werden ließ. Wir haben uns dann beide ziemlich unsanft in der
Landschaft ausgebreitet." Das Team "MSC Mattighofen" bleibt damit nicht
gerade Fortunas Liebkind. Schon am Eröffnungstag erwischte es Günther
Schopohl. Sein Motorrad wurde vom extrem schmutzigen Sprit lahm gelegt.
Uhrwerk AUNER HELTEN RACING
"Wir haben schon beinahe ein schlechtes Gewissen, weil es bei uns so gut
läuft", sagt dagegen der Oberösterreicher Joe Lechner. Das Team "AUNER
HELTEN RACING Gunskirchen" spult die Etappen konzentriert und souverän ab.
Lechner, Ennsmann und Gantner liegen in der Clubwertung in Schlagdistanz zu
den Top 10.
Heute letzte lange Etappe
Am heutigen fünften Tag der SIX DAYS steht die gleiche rund 250 Kilometer
lange Etappe wie am gestrigen Tag auf dem Programm. Es wird die letzte
lange anstrengende Etappe sein. Denn am Schlusstag geht es nur noch 15
Kilometer bis ins Ziel der SIX DAYS 2003.
Bratwurstdoping für die geschundenen Körper
Neuigkeiten gibt's auch von Franziska Brandl vom MSC Mattighofen. Die
Pressedame des Motorradclubs, der für die Organisation und Betreuung der
sechs österreichischen Fahrer verantwortlich zeichnet, berichtet von einem
besonderen kulinarischen Doping der österreichischen SIX DAYS-Fahrer: In
einem Blechkontainer mit Anbau und Überdachung bruzzelt der aus der Schweiz
ausgewanderte Erich für die Österreicher täglich leckere Bratwürstl mit
Sauerkraut.
Die SIX DAYS sind eine harte Geschichte. Nach dem Bratwurstdoping erfahren
die geschundenen Körper der Österreicher bei täglichen Massagen das
notwendige Service. Das aus Brasilien übermittelte Foto zeigt den
geschundenen "Hippi" Hippmann. "Er ist zwar nicht der Schnellste beim
Reifenwechseln, läßt es sich aber bei der Massage besonders gut gehen", so
die Pressedame des MSC Mattighofen.
Nachfolgende Bilder wurden im Original an uns übermittelt.
Wir zogen jedoch vor die Variante welche uns von den OMMA-Jungs
übermittelt wurde zu veröffentlichen:
Originaltext:
Liebe Gemeinde,
Die meisten werden es bereits wissen, bei den zur Zeit in Fontaleza,
Brasilien stattfindenden International Six Days Enduro (quasi der WM
der Endurofahrer) wurden gnadenhalber auch einige österreichische
Hobbyfahrer zugelassen.
Während sich die Nation voller Stolz auf den Stammtischen über die
angeblich so herausragenden Leistungen unserer Buben im warmen
Brasilien heiser redet, erreichen uns schreckliche Bilder aus dem
fernen Bananenland, die ein ganz ein anderes Bild der Situation
widerspiegeln tun.
Das Präsidium kann und will diese fürchterlichen Tatsachen nicht vor
der OMMA verheimlichen und deckt schonungslos auf (siehe beigelegtes
APA-Bildmaterial).
Wir sind erschüttert,
das Präserl
SIX
DAYS 2003 Brasil - Bilanz Tag 5
AUNER HELTEN RACING Gunskirchen auf Platz 9!
Aus für
Team "MSC Mattighofen"
Sensationelle
Platzierung für das Team „AUNER HELTEN RACING Gunskirchen“ bei den SIX DAYS
in Fortaleza/Brasilien. Die drei Yamaha-Piloten Joe Lechner, Roland Ennsmann
und Rene Gantner liegen vor dem heutigen Schlusstag auf Platz 9! „Und wenn
meine Endurowelt heute nicht zusammen bricht, dann bleiben wir das auch“, so
der Oberösterreicher Lechner. Schon am Start stand gestern unterdessen das
Aus für das Team des "MSC Mattighofen" fest. Günther Schopohls Motorrad gab
endgültig den Geist auf.
Konstant sicher und schnell
Die Yamaha-Piloten
Lechner, Ennsmann und Gantner knallen noch immer konstant gute Zeiten in die
brasilianische Landschaft. "Wir haben eine gute Mischung aus Speed und
Sicherheit gefunden", sagt Joe Lechner. Jetzt trennt das Trio Lechner,
Ennsmann und Gantner nur mehr 15 Kilometer von einem Spitzenplatz bei der
"International Six Days Enduro 2003".
Tolle Aufholjagd von Team
Orange unbelohnt
In den vergangenen
Tagen hatten die KTM-Piloten Paul Schrank, Günther Schopohl und Norbert
Hippmann eine tolle Aufholjagd gestartet. Am gestrigen fünften Wertungstag
kam dann aber das endgültige Aus für den Steirer Günther Schopohl, der seit
Beginn der Weltmeisterschaft mit technischen Problemen kämpfte. Sein
Motorrad wollte nicht mehr anspringen. In der Wertung wird das Team „MSC
Mattighofen“ noch auf Platz 28 geführt.
Noch 15 Kilometer
Noch 15 Kilometer
trennen das Team „AUNER HELTEN RACING Gunskirchen“ von einem sensationellen
Ergebnis bei dieser Weltmeisterschaft. Die Strecke am heutigen Schlusstag
wird eine Mischung aus Supermoto und Moto Cross sein.
ALLE DETAILS GIBTS WIE
IMMER UNTER
www.isde2003.com
SIX DAYS 2003
Brasil – Bilanz Tag 6
Lechner/Ennsmann/Gantner
beenden WM auf Platz 9!
Finnland ist
Enduro-Mannschaftsweltmeister
Nichts mehr anbrennen ließ das Team „AUNER
HELTEN RACING Gunskirchen“ am gestrigen Schlusstag der 78.
SIX DAYS Enduro in Fortaleza,
Brasilien. Das Yamaha-Trio Joe
Lechner (OÖ), Roland Ennsmann (S) und Rene Gantner (OÖ) belegte in der
Clubwertung den sensationellen 9. Platz. Das zweite österreichische
Privatteam „MSC Mattighofen“ landete auf Rang 29. Weltmeister in der
Trophy-Wertung wurde Finnland vor Italien und Frankreich.
„Durchkommen ist bei so einer langen
Mannschaftsweltmeisterschaft immer das oberste Ziel. Wenn dann aber eine
Top 10-Platzierung raus kommt, dann ist das schon eine ganz feine Sache“,
zieht der Oberösterreicher Joe Lechner zufrieden Bilanz. Gemeinsam mit
Roland Ennsmann und Rene Gantner hielt Lechner das Team „AUNER HELTEN
RACING Gunskirchen“ immer in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. In der
letzten langen Etappe am fünften Wertungstag schlägt die Taktik der
Österreicher zu: Sie stoßen unter die Top 10 vor. Der Rest war Formsache,
die Spitzenplatzierung wird souverän verteidigt.
1386 anstrengende Geländekilometer liegen
hinter den Piloten: Bei meist über 40 Grad Hitze mussten Dünen und
steinige, steile Pfade bewältigt werden. Während es für Lechner/Ennsmann/Gantner
wie am Schnürchen lief, endete die ISDE 2003 für das Team „MSC
Mattighofen“, wie sie begonnen hatte. Am Schlusstag durfte Norbert
Hippmann nach einem Sturz prüfen, wie gut die brasilianischen Ärzte im
Umgang mit Nadel und Zwirn sind. Er hatte sich eine Verletzung am rechten
Unterarm zugezogen. Günther Schopohl war schon ab Tag fünf nicht mehr im
Rennen. Dennoch: „Rechnet man die Zeiten der beiden österreichischen Teams
zusammen, wären wir in der Trophywertung auf Platz 10 gelandet“, verweist
Stefan Pommer, Obmann des MSC Mattighofen und Cheforganisator aus
österreichischer Sicht, auf das tolle rot-weiß-rote Abschneiden.
Details und vieles mehr auf
www.isde2003.com
SIX DAYS 2003 Brasilien -
Das war's, der Vorhang fällt
Lebenszeichen von den beiden österreichischen Teams
"Ein bissl müde sind wir jetzt doch"
Nach den Spitzenplatzierungen bei den 78. SIX DAYS in Brasilien ist es
ruhig um die beiden österreichischen Teams "AUNER HELTEN RACING
Gunskirchen" und "MSC Mattighofen" geworden. Jetzt gibt es wieder ein
Lebenszeichen. "Am Samstag war Zielankunft, schon am Sonntag haben wir die
Motorräder und das restliche Zeugs in den Container gepackt", erzählt Joe
Lechner, der gemeinsam mit Roland Ennsmann und Rene Gantner sensationell
den 9. Platz belegte, von hektischem Treiben auch nach dem Ende der
Enduro-Weltmeisterschaft. Am Samstag kommen die beiden österreichischen
Teams aus Südamerika zurück.
Bei beiden Teams und auch bei den Betreuern des MSC Mattighofen haben die
Strapazen der SIX DAYS Spuren hinterlassen. Vor allem bei den Fahrern, die
1386 anstrengende Geländekilometer bei tropischer Hitze in den Knochen
haben. "Ein bissl müde sind wir jetzt doch", beschreibt Lechner den Zustand
der sechs österreichischen Piloten.
Das persönliche Resümee fällt für den Oberösterreicher aber durchwegs
positiv aus, was logisch ist nach der Spitzenplatzierung. Lechner: "Es hat
einfach alles super funktioniert. Ganz wichtig war es, trotz der grossen
Hitze mit nahezu 40 Grad immer konzentriert zu bleiben. Der weiße Sand
blendet hier wie Schnee. Da war es entscheidend, immer 30 bis 50 Meter
voraus zu schauen und dabei nichts zu übersehen. Denn plötzlich waren da
mitten in den Dünen steile Abfahrten, wie geschaffen für einen Salto."
Höchstes Lob gibt's für das Betreuerteam des MSC Mattighofen: "Die
Organisation war perfekt: Bei jeder Zeitkontrolle kühle Tücher im Genick
und etwas zu Trinken und zu Essen, noch bevor man vom Motorrad herunten
war, das war schon allerbeste professionelle Betreuung."
Die Motorräder haben perfekt funktioniert, obwohl der Benzin eine äußerst
schlechte Qualität aufwies. "Unter dem Sprit haben viele Teams gelitten,
auch Werksteams. Unter diesem Aspekt freut uns der neunte Platz noch viel
mehr", so Lechner. Von vielen Teilnehmern sei darüber hinaus zu hören
gewesen, dass sie sich noch nie so schwer bei einer SIX DAYS getan hätten,
wie bei der 78. Ausgabe rund um Fortaleza im Nordosten Brasiliens.
DAS WAR'S JETZT ENDGÜLTIG VON DEN SIX DAYS 2003.
VIELEN DANK FÜR EUER INTERESSE - UND EURE GEDULD...
Freundliche Grüße
Harald WETZELSBERGER
Enduro Austria gratuliert euch allen zu den hervorragenden Leistungen!
Wir bedanken uns bei Harald
Wetzelsberger für die tolle Berichterstattung !