Le Touquet: 16.02.2004
 
Oberösterreicher schindet sich bei Strandklassiker von Le Touquet
 
Sandpiste wirft Joe Lechner massiv ab
 
Böse Erfahrung für den Österreicher Joe Lechner beim Standklassiker von Le Touquet (Frankreich), bei dem die besten Enduropiloten und Crosser Europas am Start waren. Der Helten-Yamaha-Pilot verliert den Kampf mit der Sandpiste und wird in der letzten Stunde des Rennes mehrmals schwer abgeworfen. Im Pech auch die beiden Quad-Fahrer Johann Ölschuster und Franz Haselmaier. Sie bleiben im Rennen mit Motorschaden liegen, nachdem schon im Training ein Motor dem tiefen Sand zum Opfer fiel.
 
Lechner erkämpft sich Platz in der ersten Startreihe
 
Das Rennen in Le Touquet ist von der härteren Sorte. „Schon am Weg vom Parc fermé zur Startaufstellung wird massiv um die besten Plätze gefightet. Zimperlich geht es da nicht zu“, so Lechner, der sich jedoch einen Platz in der ersten Startreihe erkämpft, die 300 bis 400 Fahrer stark ist.
 
Oberösterreicher mußte mehrmals pro Runde zu Boden
 
In den ersten Runden hält sich Lechner gut. „Nach dem Start ging es einige Kilometer Vollgas den Strand entlang. In weiterer Folge wurde die 16,8 Kilometer lange Sandpiste immer tiefer und tiefer und immer welliger und welliger. In der letzten Stunde war die Kraft futsch, es hat mich mehrmals pro Runde schwer in den Sand gesteckt.“ 
 
Nächstes Mal wird es ein Zweitakter
 
Mit über 300.000 Zuschauern und 953 Startern in der Zweiradklasse zählt das Strandrennen von Le Touquet zu den größten Motorsportereignissen Europas. 
Lechners Bilanz nach seinem ersten Le Touquet-Auftritt: „Man kann sich gar nicht vorstellen, was sich hier abspielt. Die Zuschauermassen sorgen für eine irre Stimmung. Aber zum Sandspielen nehme ich das nächste Mal einen Zweitakter. Und dann werden die Karten neu gemischt.“

Ergebnisse gibt es hoffentlich bald unter
 

(Harry Wetzelsberger)