ORC Thorgau: 28.09.2004

Ergebnisse

Infos und Bilder auf www.offroad-challenge.com

Ein Rennbericht von Mailhammer Michi: www.hsv-endurosport.at

Nach über 8 stündiger Fahrt kamen wir gegen Mitternacht im zwischen Leibzig und Dresden gelegenen
Torgau an und fanden eine stillgelegte Kaserne mit tollem Hinterland an.
Wir konnten die teilweise verfallenen Hallen in denen sogar ein Teil der Srecke in einem 100m langen Hausgang verlief ,sowie Unterstände als Fahrerlager nutzen und gesellten uns
zu den Gerhards (Foster /Gradel).
Später liefen dann auch noch die Solo Fahrer Koch Berni, Baumgartner Mark sowie der Bischorn St.
ein, die sich auch noch alle eine Platzierung unter die top drei bzw. Top ten  erwarten konnten.
 
In der Nacht regnete es, was dem fotz-trockenem Sandboden jedoch gut tat. Nächsten Tag war Sonne angesagt in Sachsen. Jedoch pünktlich zu Start um 9 Uhr kam natürlich ein Wolkenbruch wie bestellt.
Danach kam dann doch die Sonne raus und es hielt die 8 Std .mit ungemühtlichem Wind durch.
 
Die Ausgangssituation war  bei den Teams folgende: 1. Team Gradl/Forster mit uneinholbaren 60 Pt.
Danach wurds eng: Mailhammer /Maier waren 2. gefolgt von den ostdeutschen Pfefferkorn (Rückstand
nur 9 Punkte)  4. zu diesem Zeitpunkt Linemann/Rademacher ebenfals "Einheimische" und auch sehr
stark zu erwarten !
Es durfte also nichts anbrennen für die 2.Front des "BayernExpress".!!
 
Nach dem Massenstart mit 150 m  Fußmarsch(Sprint mit Cross Stiefel) war Forster klar voraus Mailhammer lag an 5. Position.
 
Danach ging beim Team Mailhammer /Maier ziemlich alles schief.  Vergaserdefekt an der KTM
Wechsel auf die 2. Maschine die durchgetauscht wurde. Danach vordere Bremszange an Stein bis zur unkenntlichkeit zerstört. Ölleitung am Gehäuse zerstört,Ölaustritt.
Das wars dann wohl.!?
Doch nach so einer Anfahrtgibt man auch nicht gleich auf und die KTM wurde mit viel Zeitverlust repariert
und für beide Fahrer hergenommen.
Ein paar Punkte sollten´s halt wenigstens werden um den 2. Rang zu verteidigen.
Dadurch , das viele starke Wildcard Fahrer teilnahmen kam den beiden zu gute, daß Team Pfefferkorn
auch nur um den siebten Platz kämpften. Mailh./Maier lagen nach der Pechserie schon auf PLatz 15 hinten, was den letzten,zu vergebenden Punkt bedeutete.
Wieder auf dem Vormarsch wurde Mailh/Maier erneut gestoppt  anhand eines" Patschen " und einer
halben Runde im Schritt Tempo.
So wurde zurück auf die lädierte Karre ohne >Vorderbremse gewechselt um zwischenzeitlich  das Hinterrad zu tauschen.
 
Nach acht Stunden Kampf gegen die Technik  blieb mit dem 14. Platz in der Gesamtwertung ein hauchdünner Vorsprung von 2 Punkten der 2. Platz erhalten.
 
Forster/Gradel wurde diesmal von der Ostdeutschen Endurofraktion das Team um den derzeit besten deutschen Enduropiloten Markus Kehr  vorgesetzt weil sie nicht mehr länger mit ansehen wollten, wie
die Enduro Hochburg um Chemnitz von zwei so frechen Bayern-Buben regelmäßig blamiert werden !
 
Der Griff in die Profi Akademie ging auf , jedoch kamen sie ganz schön ins Schwitzen, denn die un-
bekümmert fahrenden Forster/Gradl  setzten sie 8 Std. lang mächtig unter Druck. Lediglich durch
einen "Ausrutscher" vom Gradl Gerhard ,mit kurzzeitiger Bewustlosigkeit,( die mann sich natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht leisten kann! ) fielen die beiden vom "Bayernexpress" ein paar Minuten zurück.
Diesen Vorsprung ließen sich die WM- erfahrenen Vollprofis natürlich nicht mehr nehmen und siegen mit knappen Vorsprung (und einem heiden Respekt)  vor den Bayern des HSV Teams.
 
Bei den Solo Fahrern überzeugte Baumgartner Mark neuerlich durch konstannte  und ökonomische Fahrweise auf seiner 200 er und sicherte sich am Ende den hervorragenden  3.Platz  trotz anfänglicher
10 Reparaurminuten, weil die Österreicherin die ostdeutsche Luft nicht vertragen hat.
In der Gesamtwertung bedeutete das einen Sprung vom 5. auf den respektabelnen 3. Platz!
Koch Berni wurde 12. und schob sich in der Gesamtwertung unter die  Top Ten.Auch er war als Einzelfahrer im Ziel unter der langen Anfahrt ( Ankunft im Fahrerlager gegen 1.Uhr) und der strapaziösen 8 Std.Dauerfahrt  sichtlich gezeichnet aber noch nicht am Ende , weil der Chick noch schmeckt!!
 
Alles in allem ein sehr erfolgreiches Abschneiden der HSV ler.
Schade nur wegen der Termin-Überschneidung mit Ungarn .

 

 Sensationel auch die Leistung des "Edelhelfers"  Pröls Hans, der bereits einigen Endurofahrern unheimlich wird! !

Ein Bericht von MAILHAMMER Michi