| Orange Trophy: | 09.05.2005 |
Weitere Infos und Ergebnisse auf www.orangetrophy.at
Der erste Lauf zur KTM eigenen Rennserie wurde auf altbekannten Boden ausgetragen. Buje war sicher den meisten Fahrern von den Offroad Challange Läufen bekannt. So war auch die Strecke fast die Selbe, jede Menge Steine, Bachdurchfahrten und für das Publikum eine riesen Schlammdurchfahrt genau beim Fahrerlager.
Die Teilnahme, übrigens offen für alle Motorräder, einfach wie selten zuvor erlebt. Die Nennung online ausfüllen und die 50€ Überweisen, ohne Nennschluß, die Überweisung reicht auch am Tag davor dann aber die Bestätigung mitnehmen. Direkt bezahlen ist auch möglich kostet dann aber etwas mehr.
Die technische Abnahme wurde von Hans Trunkenpolz persönlich durchgeführt, wobei der Hauptaugenmerk auf die Bremsen gelegt wurde. „Wenn der Motor nicht geht bleibts eh automatisch stehen“ O-Ton Trunkenpolz.
Dann noch die
Startnummer und den Transponder ausgefasst und fertig.
Der Modus zum Rennen auch denkbar einfach, um 8:00 Start dann 10h Rennen, wer
die meisten Runden hat, hat gewonnen.
Nachdem es die Tage davor täglich einmal geregnet hat und auch in der Nacht vor den Rennen wurde vor den Start noch einmal darauf hingewiesen das wir es in der ersten Runde etwas vorsichtiger angehen sollen, doch als um Punkt acht die Fahne geschwenkt wurde war das natürlich vergessen.
Den Start konnte Richard Höllmüller für sich entscheiden, gefolgt von Paul Schrank und Erich Brandauer. In der ersten Kurve konnte sich auch noch Peter Bachler dazu gesellen der sich auch kurz an der Spitze behaupten konnte. Vor der ersten Schlüsselstelle, einer steinigen Auffahrt, konnte aber Schrank die Führung übernehmen und problemlos die Steinstufen bezwingen während sich dahinter ein Stau bildete.
Die Rangfolge nach der ersten Runde, Schrank/Fälbl vor Bachler/Schophol, Brandauer/Grießer und Müller/Tischart.
Müller/Tischart konnte bald das Team Brandauer/Grießer überholen, was hauptsächlich der Verdienst von Markus Tischart war der eine schnelle Runde nach der anderen fuhr während Werner Müller noch nicht richtig in Fahrt kam.
Die Reihenfolge der ersten drei Teams, Schrank/Fälbl, Bachler/Schophol, und Müller/Tischart änderte sich auch die kommenden sieben Stunden nicht. Die Strecke und vor allem die Schlammdurchfahrt aber schon, teilweise versanken die Motorräder bis zur Sitzbank und konnten nur mit Hilfe der fleißigen Helfer geborgen werden die Ihre Kraft wohl aus den gratis zur Verfügung gestellten Red Bull schöpften.
Bevor aber die
Strecke vollkommen unpassierbar wurde ist der Papa Fink ausgerückt und hat eine
neue Spur gesteckt.
Manche Fahrer haben sich Ihre Spuren selbst gesucht, womit im Fahrerlager nicht
zu unrecht wieder über Abschneider genörgelt wurde.
2:30h vor Ende des Rennens ist dann auch Werner Müller munter geworden und mit jeder Runde schneller, wahrscheinlich auch weil er etwas verstimmt war weil er beschuldigt wurde besonderst schnelle Spuren zu finden.
So wurde Bachler/Schophol von Müller/Tischart überholt und ein paar Runden später auch Schrank/Fälbl. Schrank Paul wehrte sich mit allen Tricks eine Runde lang gegen die Angriffe von Müller der sich aber mit den Ausbremsversuchen, extra aufgesuchten Wasserlacken und Steinschlägen sich nicht bremsen ließ.
Diese
Reihenfolge änderte sich auch nicht bis ins Ziel,
Obwohl es nicht eine eigene Wertung für Einzelfahrer gab waren doch wieder einige dabei die sich der Herausforderung stellten und sich ins Ziel kämpften.
Abschließend gesehen ein nettes erstes Rennen. Für die nächsten Läufe wären etwas längere Runden wünschenswert, bei durchschnittlich 18min/Runde werden 10h ganz schön lang und auch ein paar Streckenposten um die Diskussionen zu vermeiden. Die Starterzahl wird sich bei den nächsten Rennen sicher erhöhen, ein Bachner Cup im Herzen von Österreich und ein Lauf zur Offroad Challange 20km weiter waren eine starke Konkurrenz.
S.P.