Balaton Champion: 18.05.2005

Ergebnisse Tag1
Ergebnisse Tag 2
Ergebnisse Gesamt

Balaton Challange 14/15.5.2005 

Das Cross-Country-Valley in Tapolca hat wieder zur Balaton Challange gerufen und viele sind gekommen. Wo doch dieses Jahr an fast jeden Wochenende ein oder mehrere Enduroveranstaltungen sind ist es schön bei einen Rennen an die 250 Starter zu sehen.

Sicher hat es mit den Leuten und der Qualität der Veranstaltung zu tun, mit der Nennung ist man nicht nur beim Rennen mit dabei sondern auch bei der Verpflegung im Festzelt. Auch fast einzigartig sind die Sanitäranlagen mit feinen Duschen, Toiletten und sogar einen behinderten WC.

Erstmals wurde heuer bei den Rennen das 1.European Handicap Quadrace ausgetragen, ein Rennen für behinderte Quadfahrer. Gefahren wurde gemeinsam mit den anderen Quadfahrer auf einer anspruchsvollen Strecke. Start um 13:00 Uhr, Renndauer 1h und wer als erster durchs Ziel kommt hat gewonnen, und es war kein fades Rennen. Es war erstaunlich zu sehen wie die Fahrer auf Ihren Quads werkten. Wäre der querschnittsgelähmte Hausherr Roland Pudor nicht durch einen Defekt an der Hinterachse seines Quads ausgefallen, hätte er die restlichen Quadfahrer alt aussehen lassen und den Gesamtsieg eingesackt, so musste er sich mit einen zweiten Platz zufrieden geben.   

      

Weiter ging es nach den Quadrennen mit den Motorrädern, gleicher Modus nur 2 Stunden. Startaufstellung nach Nennungseingang in Reihen mit jeweils 20 Fahrern. Am Vormittag konnte auf der Strecke trainiert werden, umso größer die Überraschung als die Strecke plötzlich etwas länger wurde und noch einmal in den Wald einbog wo so einige Schmankerln waren. Für das Rennen nicht so schlecht weil sich dadurch die Fahrer besser verteilten und die Rundenzeit bei etwa 20min. war, nach oben hin offen. Als erster im Ziel nach den 2 Stunden war Schrank Paul (A) der bei seiner 525 EXC nicht tanken musste und so den ersten Platz vor Stefan Schröck (I)  über die Ziellinie retten konnte, dritter wurde Steffen Hoffmann (D).

Gefahren wurde gemeinsam gewertet aber in verschiedenen Klassen, so gibt es auch mehrere Gewinner. Bei den Damen, Belinda Wartbichler (A), den Junioren -21, Robin Kolditz (D), 2T/Einzel, Stefen Schröck (I), 4T/Einzel Paul Schrank (A), Team,  URBICH Enrico/SASSIN Marco (D), den Senioren -40, Herrmann Baueregger (A) und den Senioren ab 50, Karlheinz Renner (D).

Vielleicht kommen auch deswegen gerne so viele Starter zu den Rennen weil jeder seine Klasse findet wo er im Spitzenfeld mitkämpfen kann. 

Abgeschlossen wurde der Samstag mit einen feinen Feuerwerk, super. 

In der Nacht zum Sonntag war leichter Regen auf den Dächern im Fahrerlager zu hören was unterschiedliche Reaktionen bei den Fahrern auslöste. Aber es hat der Strecke nicht geschadet, im Gegenteil, es hätte noch mehr Regnen können um den Staub bei den 6 Stunden Rennen etwas zu unterbinden. Die Strecke zu den 6 Stunden Rennen war vom feinsten, von allen etwas Wald, Wiese, Bach und jede Menge Steine. Es gab mehrere Spuren in der Strecke, eine gelbe für die Quadfahrer, wenn es mal zu eng wurde, eine blaue die für jedermann/frau zu fahren war und eine rote mit allen Schwierigkeiten die das Gelände zu bieten hat. Wollte oder konnte man sich die rote Strecke nicht antun konnte die blaue Spur gewählt werden was allerdings länger dauerte oder mit Strafminuten sanktioniert wurde. Kontrolliert wurde das mit Durchfahrtskontrollen die ein Schnipperl in die Kontrollkarte am Lenker machten. Diese wurde gleichzeitig mit der Durchfahrtszeit vom Zeitmeister Max Koch bei Start/Ziel eingegeben und schon konnte die aktuelle Platzierung am Leuchtbalken abgelesen werden, genial.

Start zum Rennen in gleicher Weise wie am Tag zuvor um Punkt 10:00 Uhr, nur der Zeitabstand zwischen den Startreihen etwas länger, wobei aber jeder die vollen 6h Stunden Fahrzeit bekommt. Nach den üblichen Gerangel in den ersten Kurven nach den Start konnte Schröck vor Kronpass und Schrank in den Wald einbiegen. Die ersten Drei wechselten in der Anfangsphase mehrmals die Platzierungen und wurden bei einer kleinen Rundfahrt auf der Strecke wegen einer Unklarheit über die Streckenführung nochmals durchgemischt. Als Erster von der etwa 40km Runde kam Schrank gefolgt von Schröck und Kronpass zurück. Diese Reihenfolge änderte sich auch nicht mehr während der nächsten 6 Stunden. Die genaue Ergebnisliste, mit allen Straf- und Rundenzeiten zum Analysieren und Erstellen der eigenen hättiwari Wertung vor den Fernseher in der Anlage.

Über beide Tage wurde vom Veranstalter auch noch eine Gesamtwertung gemacht wo die Sieger mit einen Pokal, einer Riesen Flasche Rotwein und einer Salami belohnt wurden. Gesamt gesehen ein schönes Rennen mit netten Leuten und feinen Fahrerlager für die 95€ Startgeld.

Um seine Platzierung zu verbessern steht das Cross-Country-Valley fast das ganze Jahr über offen mit einer MX Strecke, SX Sektion, FMX Rampe, eigenen Sandkasten und kleinen Enduropfaden. Das große Gelände steht nicht immer zur Verfügung. Auf jeden fall vorher mal anrufen, alle Infos auf der Hauseigenen Webseite.