Austrian Cross Country Lauf 3, Nagycenk, Ungarn

Ergebnisse auf www.austrian-cross-country-championship.com

Die Finalstrecke der ACC 2004 glänzte erneut mit einer knapp 9 KM langen Enduro-Runde, die alles beinhaltete, was das Offroad-Herz begehrt: Eine spektakuläre Motocross-Strecke, knifflige Single Trails im Wald, Rallye-ähnliche Vollgaspassagen auf Feldwegen, Tunnels, Steilauf-, und Abfahrten, selbst Steilkurven waren in der selektiven, langen Runde eingebaut. Trotz zum teil heftiger Staubentwicklung zeigten die ACC Teilnehmer sehr viel Respekt voreinander.

Erfreulich war erneut der Zustrom an Einsteigern, Damen und Senioren, die den ersten Lauf zum Bestbesuchtesten aller drei Läufe machten. Enduro EM Reiterin Lisi Mucha (AUT, KTM exc 200) wurde mit der drittschnellsten Laufzeit die beste (von gesamt 6 schnellen) Dame(n), und ACC Senioren-Gewinner 2004, Dieter Sprekelmeier (GER, KTM exc 450) meldete sich nach einer gerade halbwegs ausgeheilten Mittelhandknochen-Verletzung imposant mit einem erneuten Sieg (Klasse und Lauf) zurück, wofür ihm auch der KTM-Rider-of-the-Event Award verliehen wurde. Bei den Kids, bzw. Young Riders kam vor allem der Kampfgeist zu tragen, die schwere Runde mit den kleinen Rädern verlangte dem Nachwuchs alles ab. Hinter dem Sieger, Markus Ripfl (KTM 85 sx), platzierte sich als Zweiter Leon Strasser, der gar mit einer KTM 65 sx fuhr. Dritter wurde Bernhard Moritzer auf einer KTM 85 sx. 

Der zweite Lauf der Sportfahrer 4 Takt aller Hubraum-Größen (Klassen 4 und 5) stellte sich erneut als der mit der dichtesten Konkurrenz heraus: In keiner anderen ACC Klasse wird mit dermaßen geringen Abständen um die Platzierungen gekämpft, nirgends liegt das Leistungsniveau so nahe beisammen wie hier. 

Der Rennverlauf des dritten Laufes glich gegen Ende hin einem Krimi, obwohl alles sehr „bekannt“ begann: KTM Reiter Berni Walzer (AUT) und ACC Dominator Thomas Günther (GER/Husaberg) matchten sich wie gewohnt um die Führung, dahinter der auf der ACC erstmals startende Paul Schrank (AUT, KTM) und der Rest der Meute. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Günther kam schiebend in die Zählstelle, weil Zusatztank leck und Haupttank leer. Walzer in Führung. Günther tankt nach, holt auf und – bleibt erneut ohne Sprit mitten auf der Runde liegen. Walzer führt weiter vor Schrank, tankt mit genügend Zeitpolster nach, aber anscheinend etwas zu wenig, denn auch er bleibt in der letzen Runde, ein paar Minuten vor dem rettenden Ziel, mit leerem Tank mitten auf der Strecke liegen. Damit ein komplett neues Podium: Schrank Erster, gefolgt von den 2 Yamahas von Joe Lechner und Niki Stelzmüller. 

Somit eine spannende Ausgangsposition für den ACC Lauf Nummer 4 am 17./18. Juni in Türnitz, Niederösterreich., denn noch ist gar nichts entschieden. 

Bis Morgen, Dienstag, den 7.6.2005 (Datum Poststempel) gilt noch die reguläre Teilnahme-Gebühr von 30 Euro für diese letzte ACC vor der Sommerpause und dem großen Finale in Mattighofen am 27./28.August. Bis Morgen, Dienstag, den 7.6.2005 (Datum Poststempel) genießt jede(r) ACC-SerienteilnehmerIn auch einen fixen Startplatz und einen seiner/ihrer Gesamtplazierung entsprechenden Startplatz. 

Freie Startplätze, auch für nicht in der Serie eingeschriebene EinzelstarterInnen gibt's noch in allen Klassen, also am Besten bitte gleich Anmelde-Formular auf http://austrian.cross-country-championship.com/ ausdrucken, Geld dazu packen und abschicken, denn in Türnitz gilt ein 250er Plafond an Gesamt-TeilnehmerInnen. Mehr hat auf dieser bis Dato unbefahrenen, technisch anspruchsvollen Waldstrecke nicht Platz. Die Ersten werden die Ersten bleiben. 

Report: Bernd Hupfauf