Orange Trophy Rothenfels: 23.06.2005

Ergebnisse (vorläufig)  -  Endstand auf www.orangetrophy.at

Erst Teppichboden dann Sumpf !

Zu Beginn gleich mal ein Lob für den Veranstalter KTM und den Mann der die Durchführung auf so einem Traumgelände möglich gemacht hat. Bachler Peter hat es geschafft eine Strecke auszumachen wie man sie in der Qualität und Länge noch nicht gesehen hat.

Anfahrt: Den Weg zur Veranstaltung zu finden war nicht schwer. Erstens ist auf der Orange Trophy Website alles sehr gut und übersichtlich beschrieben. Zweitens wurden die Anfahrt und alle wichtigen Punkte wie Meldestelle, Fahrerlager, Wechselzone usw sehr gut ausgeschildert. Auch die Strecke selbst war hervorragend gekennzeichnet und wurde vom Streckenpersonal permanent gewartet. Gefährliche Stellen wurden extra gekennzeichnet.

 

Zum Rennen selbst: Der erste Start ging leider in die Hose. Gleich am ersten Hang haben sich mehrere menschliche Tragödien abgespielt und zu einem Megastau geführt. Später um 10.00 Uhr dann der erfolgreiche zweite Start. Die Strecke bestand zu 100% aus Wald. Sehr anstrengend, sehr selektiv aber wunderschön zu fahren. Der Waldboden war so herrlich moosig und weich, dass man dachte man fährt auf einem Teppich.

Natürlich haben sich im Laufe der Zeit auch viele Wurzeln hervorgetan. Man fand jedoch immer seinen Weg. Zumindest der Großteil ;-)
Durch die Länge und die Schwierigkeit der Strecke machten sich allerdings bereits nach ca 2 Stunden die ersten Müdigkeitserscheinungen breit. Besonders bei den recht steilen Auf- und Abfahrten ließ dann rapide die Konzentration und Kondition vieler Fahrer nach und führte zu vielen Abwürfen.

Jeder wusste, wenn es hier zu regnet beginnt – Gratuliere !
Dann um ca 14.30 Uhr der Schock. Die ersten Regentropfen verwandelten sich sehr schnell in ein kräftiges Gewitter mit starkem Regen. Minuten später fing es dann sogar noch an heftig zu hageln.

Die Spurrinnen verwandelten sich in kleine Bäche und die Auffahrten waren,  nach immerhin 4,5 Std Rennzeit in den Knochen, nicht mehr wirklich fehlerfrei zu schaffen. Außerdem hielt sich die Zeitspanne von den Blitzen bis zum Donner bis unter 3 Sekunden. Wer die Faustregel zur Gewitterentfernungsberechnung kennt, weiß was gemeint ist ;-)

Die Rennleitung entschied richtig. Die letzt Runde wurde fertiggefahren und das Rennen danach abgebrochen.

Fazit:
Ein Traumhafter Kurs mit ordentlicher, sehr schöner Streckenführung.
Für den Großteil der Fahrer aber mit 10 Std geplanter Rennzeit sicherlich zu schwer und zu gefährlich.

Fotos: Enduro-Austria