ISS hsv Cup Gutorfölde: 05.07.2005

Alle Infos auch auf www.hsv-endurosport.at

Ergebnisse von Gutorfölde:

Königsklasse
Endurosportklasse
Veteranenklasse
Girlyklasse
Juniorenklasse

Bericht von Andi Gamsjäger:

Dass man in Ungarn – speziell beim Berr Reini in Gutorfölde (www.offroads.at) – mit seiner Enduro jede Menge Spaß haben kann weiß mittlerweile fast jeder.

Wenn dann auch noch ein gut organisierter Verein, in diesem Fall der hsv-ENDUROsport, das vorhandene Gelände für ein Rennen nutzt wird die Sache auf jeden Fall noch interessanter.

So geschehen am vergangenen Wochenende wo sich Präsident Wirli und seine Mannen schon ab Mittwoch mit Moperl und Kettensäge unter Führung von Berr Reini auf den Weg ins Dickicht machten um neue Linien in den Wald zu zeichnen.

Immer darauf bedacht, dass es niemanden auf seiner Enduro zu fad wird haben sie allerhand steile Hänge und dicht verwachsene Gräben vom gröbsten Geäst befreit und die schönsten Wurzen ausgesucht. Und wo keine Wurzen waren haben sie eben welche hingelegt – davon bin ich überzeugt.

Nach einer Runde hat man die Spuren der Vernichtung schon von weitem aus dem Wald leuchten sehen – überall in Fußrasten- und Lenkerhöhe waren die meisten Bäume rindenfrei J. Ich glaube nicht nur meine Rallye-Guards hatten jede Menge Links-Rechts-Kombinationen durch die engen Bäume zu verdauen.

Aber nicht nur „Roof“ - so wurde die ca. 5km lange enge Waldpassage von Wirli getauft – gab es auf dieser 30km-Runde, sondern auch Feldwege, schnelle Single-Trials und Waldpfade, gepfefferte Auf- und Abfahrten und zum drüberstreuen einen Bach den man 2 mal queren musste. Diesen Bach nutzten einige zum Abkühlen von Körper und Geist (und von Moperl J), denn nicht jeder kam gleich beim ersten mal durch. Es gab aber auch eine Methode dem kühlen Nass zu entgehen: mit ein bisschen Anlauf und einem beherzten Zug am Gasseil konnte man durchaus auch drüberspringen – Erdarbeiten mit dem Motorblock am gegenüberliegenden Ufer mit eingeschlossen, aber zumindest trocken angekommen. Dieser beherzte Zug am Gasseil konnte auch in anderen Abschnitten über Leben und Tod, Erfolg oder Misserfolg, oben oder mit einem gehechteten Rittberger wieder runter entscheiden !!

Alles in Allem eine tolle Runde mit wirklich allem was das Enduroherz begehrt – Hut ab vor dem hsv-ENDUROsport unter der Fuchtel von Präsident Wirli. Gedankt sei aber auch Reini, der sein Gelände kennt wie seine linke Westentasche und sicherlich auch für die Rundenführung mitverantwortlich war. Die Strecke wurde dem Motto „Hunde wollt ihr ewig leben“ in jeder Hinsicht gerecht.

Bei der Fahrerbesprechung wies Wirli darauf hin dass Abkürzer drastisch bestraft werden – leider mussten am ersten Tag einige Wenige diese Strafsanktionen in Anspruch nehmen.

Zum Rennverlauf sei folgendes gesagt: da es am Freitag natürlich wieder mal geregnet hat war die Strecke am Samstag trotz trockenem Wetter dementsprechend rutschig und jeder hat seine Fangopackung abbekommen. Nichtsdestotrotz schlupfte Stelzmüller Niki ein paar Minuten vor Ablauf der 3 Stunden noch mal bei Start/Ziel durch und schaffte es als einziger 5 Runden herunterzubiegen. Mir rätselhaft wie man sich auf dem schmierseifenartigen Untergrund mit dieser Geschwindigkeit bewegen kann. Da er einen Verfolger hinter sich wähnte gab er auch in der fünften Runde noch mal so richtig Feuer. Wie sich später herausstellte war die Eile nicht unbedingt geboten, da sein Verfolger knapp nach den 3 Stunden seine vierte Runde beendete.