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Der für das Enduro-Austria-Racing-Team startende Mathias Weichselmann liegt nach dem 3 Renntag auf dem sensationellen 8. Platz !

2.Etappe:

PROFIKLASSE: NAVIGATIONSPROBLEME FÜR CYRIL DESPRES UND EINE SENSATIONELLE AUFHOLJAGD DES FRANZÖSICHEN KTM WERKSFAHRERS!

 
Die heutige Etappe der Red Bull Romaniacs führte die Fahrer von Sibiu aus in die beeindruckende Naturkulisse des Sebes Tals. Die längste Etappe der Rallye stand auf dem Programm, ganze 240 km hatten die Fahrer um 7:00 Uhr morgens noch vor sich.
 
Die heutige Strecke war technisch nicht ganz so anspruchsvoll wie die des Vortages, viele zügige Single Trails über die Bergkuppen des Sebestales sollten den Teilnehmern nicht allzu viel abverlangen. Aber es wäre nicht die Red Bull Romaniacs wenn Martin Freinademetz nicht noch zu Schluß einige gepfefferte Sektionen für seine Fahrer eingebaut hätte. "Damit die Burschen auf Temperatur bleiben...", sagte der Veranstalter mit einem breitem Grinsen kurz vor dem Start.
 
Cyril Despres ging heute als Vierter ins Rennen, wurde aber bald nach dem Start durch einen schwerwiegenden Navigationsfehler gebremst. Unglaublich, aber wahr - das GPS Gerät an Cyrils Bike konnte nicht alle für diesen Tag angegebenen GPS-Punkte speichern und schickte den KTM Werksfahrer ins Nirvana. Nach etwa 90 Minuten war das neue GPS Gerät am Servicepoint und Despres konnte weiterfahren. Cyril mag als eher introvertierter Charakter bekannt sein, aber wehe wenn der Mann wütend wird und seine ungebremste Entschlossenheit freisetzt...!

Cyril begann eine unglaubliche Aufholjagd zur Spitze des Feldes, und in den folgenden 7 Stunden hatte jeder andere Teilnehmer das seltene Privileg, einmal Schulter an Schulter mit dem KTM Werkspiloten zu fahren. Despres schloß auf das Feld auf, überholte Fahrer auf Fahrer und war schlußendlich als erster im Etappenziel in Sibiu. Es war einmal mehr schlicht und einfach atemberaubend zu sehen, wie der Mann mit einem Motorrad umgehen kann - auch unter härtesten Geländebedingungen!
 
Zweiter nach Despres wurde ein ausnehmend stark fahrender Colomban Loic (FRA), der augenscheinlich seinen Rhytmus auf der Husqvarna gefunden hat. Nachdem er auf der ersten Etappe einige Checkpoints ausgelassen hatte, fuhr Loic heute fehlerlos, effizient und einfach sauschnell. Sein perfekter Ritt erntete ihm eine Verbesserung um 3 Plätze in der Gesamtwertung auf den derzeit 13. Gesamtrang.

Der dritte Platz ging heute an den ebenfalls fehlerlos gefahrenen Gerhard Forster (GER).  Der deutsche Endurofahrer hat seine Wurzeln im Trialsport und liebt daher die extrem anspruchsvollen Sektionen besonders. Sein herausragender 4. Platz bei der Roof-of-Africa 2004 (bester Privatfahrer, bester Ausländer, bester Viertakt-Fahrer) beweist eindeutig, was der Junge drauf hat.

Die "Südafrika Gang" mit Riaan Van Viekerk und Darryl Curtis hatte heute mit vielen kleinen Navigationsfehlern ebenso zu kämpfen wie mit massiven technischen Problemen an ihren Bikes.

Riaan fuhr ein starkes Rennen bis er durch einen Navigationsfehler wertvolle Zeit verlor. Auf der darauffolgenden Aufholjagd stürzte der 6-fache Südafrikanische Enduromeister auf rutschigem Karpatengras und beschädigte die Auspuffbirne seiner Zweitakt KTM. Mit deutlich weniger Power stürmte Riaan Van Niekerk aber immerhin noch auf den 4. Platz ins Etappenziel der Profiklasse.

Darryl Curtis (RSA) musset sich ebenfalls mit technischen Problemen an seiner KTM EXC 250 herumärgern. Seine KTM hatte Temperaturprobleme, der Motor wurde heißer und heißer und schlußendlich musste der sympathische Südafrikaner bis zum nächsten Servicepunkt ohne Kupplung auskommen. Darryls Mechaniker wechselten zwar die Kupplung, der Motor hörte aber nicht auf zu überhitzen.
"Ich hatte mir WasserfIaschen überall auf dem Bike und an mir befestigt und musste ständig Wasser in den Kühler nachleeren. Das Wasser kam dann während der Fahrt am anderen Ende wieder aus dem Auspuff raus...", sagte Curtis im Ziel. Trotz all seiner technischen Schwierigkeiten blieb der Sieger der Roof-of-Afica 2004 beherzt am Gas und kam als respektabler 6ter ins Ziel.
 
Der Österreicher Erich Brandauer lieferte erneut eine solide Performance auf der heutigen Etappe und verpasste keinen einzigen Checkpoint. Obwohl der "mächtige Erich" kurz noch ein erfrischendes Bad bei einer der Flußdurchquerungen nahm, brachte der Husaberg Werksfahrer sein Arbeitsgerät als 5. ins Ziel, nur 5 Minuten hinter Van Niekerk.

US-Filmemacher Gregg Godfrey nahm wie Brandauer ebenfalls ein Bad in einem der Flüsse, Gregg entschied sich aber für die Vollbad-Variante mit Untertauchen. Nachdem er seine KTM wieder aus dem Wasser geholt hatte, ging es ans stundenlange Zer- und Trockenlegen der Maschine. Gregg war heute der letzte Fahrer im Ziel, und hatte trotzdem sein glückliches Grinsen im Gesciht.
 
Thomas Günther (GER) verpasste leider 2 Checkpoints und musste zähneknirschend 4 Stunden Strafzeit akzeptieren. Der pfeilschnelle Allgäuer war auf seiner Husaberg 550 gewaltig schnell unterwegs, holte auch in den technisch schwierigen Passagen alles aus seiner Maschine raus und zeigte einmal mehr sein hohes Fahrkönnen. Trotzdem nur Platz 13 für Günther auf der zweiten Etappe.
 
Alles in allem hatten die Fahrer heute einen perfekten Tag, mit etwas kühleren Temperaturen und einer herausragenden Strecke durch die atemberaubende Wildnis der Karpaten.

Overall Platzierungen nach Etappe 2 (02.08.2005)
1. Cyril Despres (FRA, KTM)             15:36:42
2. Gerhard Forster (GER, Beta)          17:45:57
3. Riaan Van Niekerk (RSA, KTM) 18:12:04
4. Darryl Curtis (RSA, KTM)             18:32:03
5. Erich Brandauer (AUT, Husaberg)      18:51:01
6. Peter Katai (HUN, KTM)               21:55:49
7. Dieter Happ (AUT, KTM)               23:35:06
8. Matthias Weichselmann (AUT, KTM)     23:58:59
9. Thomas Günther (GER, Husaberg)       25:41:52
10. Stefan Müller (GER, KTM)            26:02:46       

TEAMKLASSE: DIE RUMÄNISCHEN JUNGSTARS ÜBERNEHMEN DIE FÜHRUNG, GEJAGT VON DER GIRL-POWER AUS ÖSTERREICH!

Die erste Etappe der Red Bull Romaniacs 2005 forderte harten Tribut von den Teamfahrern. Gleich 4 Teams mussten sich von der Rallye verabschieden und vielen der Teamfahrer waren die Strapazen des Montags deutlich anzusehen. Kein Kindergeburtstag und in jedem Fall kein Sonntagsausflug, die Red Bull Romaniacs belohnt eben nur die ganz Harten.
 
Die heutige Etappe war zwar technisch etwas leichter, dafür aber mit 200 km die längste im Verlauf der Rallye. Die Strecke ging durch atemberaubende Landschaften, über fliessende Hügelketten und gegen Ende dann auch wieder in einige selektive Waldstücke.
 
Emanuel Gyenes und Teampartner Laszlo Olah vom rümanischen Team Egly Racing 1 gingen als erste auf die Strecke und verfolgten eine klare Taktik: Kräfte schonen und trotzdem den Vorsprung auf die anderen Teams ausbauen. Es war einfach ein perfekter Tag für die rumänischen Youngsters, mit ausgezeichneter Navigation und flüssiger Fahrweise den ganzen tag lang. Laszlo Olahs ausgekegelte Schulter war kein Problem für das Team und so stand am Ende des Tages die Nummer 1 vor dem Teamnamen.
 
Lisi Mucha und Hannes Blauensteiner (AUT) vom Team Kornspitz hatten leider erneut Navigationsprobleme - eines der beiden GPS Geräte versagte auf halber Strecke den Dienst und das sympathische Duo verfranste sich einige Male leicht auf der Strecke. Die beiden versuchten trotzdem, nicht allzuviel Zeit auf Gyenes und Olah zu verlieren und konnten noch den ausgezeichneten zweiten Platz mit nur 7 Minuten Rückstand belegen.
 
Die Drittplatzierten Hannes Schurich (GER) und Marc Baumgartner (AUT) vom Team Dust'N Dirt konnten ihre Leistungen heute steigern und in der Gesamtwertung sogar das Siegerteam aus dem Vorjahr - Flatout Fightclub -  überholen.

Team Flatout Fightclub aus Tirol (AUT) hatte heute ernsthafte Probleme mit der Navigation und konnten ihre starke Performance vom Vortag nicht wiederholen. Die beiden bekamen einige Strafstunden aufgebrummt und erreichten nur den 8. Tagesplatz. Die Mocker-Brüder fielen daher in der Gesamtwertung auf Platz 4 zurück.

Die heutige Etappe war definitiv etwas erholsamer für die Teams, die Strecke bot sogar mehrmals die Gelegenheit, einen kurzen Blick auf die sehenswerte Naturkulisse der rumänischen Karpaten zu werfen. Nur ein Team musste aufgeben, Oliver Post vom Team Highlander beendete durch einen ausgekegelten Finger die Red Bulll Romaniacs für das Team.
 
Overall Platzierungen nach Etappe 2 (02.08.2005)
1. Team Egly Racing 1 (ROM)             17:23:16
2. Team Kornspitz (AUT)         17:50:35
3. Team Dust'N Dirt (GER)               20:53:22
4. Team Flatout Fightclub (AUT) 22:28:20
5. Moto Verde TM (ROM)          25:10:41

HIGH SPEED RIDING UND EIN NETTER ABEND IN PETROSANI
Die 3. Etappe der Red Bull Romaniacs 2005 bietet den Fahrern etwas mehr “Erholung", mit vielen High-Speed Sektionen und deutlich weniger Höhenmetern. Die Fahrer werden an diesem Tag sogar ihren fünften Gang ihres Motorrades einsetzen - zum ersten Mal im Verlauf der Rallye (und vermutlich auch zum letzten Mal!)...

Die Tagesstrecke führt zum größten Teil auf flotten Single Trails über die sanft dahinfließenden Hügelketten der Karpaten. Jeder, der ab und zu einen Blick auf die endlosen Täler und schroffen Felsformationen wirft, wird mit einer der schönsten Aussichten Europas belohnt!
 
Damit sich die Teilnehmer aber nicht allzu sehr langweilen und auf Betriebstemperatur bleiben, haben wir die eine oder andere technisch selektive Stelle eingebaut. Alles in allem der perfekte Tag, um gnadenlos zu attackieren und etwaige Zeitverluste der letzten Tage wieder aufzuholen!

Das Etappenziel liegt am Mittwoch im malerischen Petrosani inmitten der Berge, wo der gesamte Rallye-Treck übernachtet. Das Gepäck der Fahrer wird vom Veranstalter tagsüber nach Petrosani übersiedelt und wartet bei der Ankunft der Teilnehmer bereits im Hotel!
Am Abend bietet Martin Freinademetz neben kulinarischen Schmankerln auch ein actionreiches Rahmenprogramm mit H2O Freestyle Stuntrider Mihai Stoichescu (ROM) in der Fußgängerzone für alle Fahrer, Begleiter und Zuseher!
 
Da sich das zügige Fahrtempo dieser dritten Etappe eher weniger für Zuschauerpunkte eignet, empfehlen wir allen Zusehern den Abend in Petrosani zu verbringen...!

3.Etappe:

PROFIKLASSE: AKOS VARGA (HUN) VERHINDERT DEN HATTRICK VON DESPRES UND HOLT SICH DEN TAGESSIEG AUF ETAPPE 3...!
Am heutigen vierten Renntag (inklusive Prolog) der Red Bull Romaniacs erwartete die Fahrer eine High-Speed Etappe über Bergkämme und sanfte Hügelketten bis ins malerische Bergdorf Petrosani, das etwa 200 km südwestlich von Sibiu liegt. Der ganze Rallye-Treck übersiedelte heute ins Etappenziel nach Petrosani, wo die Fahrer bereits gegen 15:00 Uhr das Ziel erreichten und ein bißchen in der Nachmittagssonne relaxen konnten...

Cyril Despres Tag begann bereits am Start mit einer herben Enttäuschung. Der Franzose schob seine KTM mit zehnminütiger Verspätung an den Vorstart und bekam 2 Strafminuten aufgebrummt.

Auf der eher schnell ausgelegten Tagesetappe kam es dann zur endgültigen Sensation: der Gesamtführende Cyril Despres (FRA) versenkte sich und sein Motorrad in einer Flußdurchfahrt und musste einige andere Profis davonziehen lassen. Der KTM-Werksfahrer nahm das volle Programm in Anspruch - mit kalter Dusche, anschließendem Ganzkörperbad und kompletter Helm(Innen)reinigung.

Die nachfolgenden Rider konnten's kaum glauben, denn einen Fahrer von diesem Kaliber überholen auch die besten Endurocracks nicht allzu oft und vor allem nicht so leicht...
Despres konnte nach der Trockenlegung seiner KTM zwar wieder an die Spitze aufschließen, wurde aber dennoch heute nur Zweiter hinter einem entfesselten Akos Varga (HUN). Für die Gesamtwertung spielt dieser "Ausrutscher" des Spitzenpiloten keine nenneswerte Rolle, Despres hat nach der 3. Etappe bereits mehr als zweieinhalb Stunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten...

GERHARD FORSTER (GER) SCHEIDET MIT GEBROCHENER SCHULTER AUS!
Schweres Pech hatte der Deutsche Gerhard Forster, der unmittelbar nach Despres auf die Strecke ging. Auf den ersten schnellen Abschnitten der Etappe lief noch alles gut für Forster, er konnte durchaus mit Cyril Despres' Pace mithalten und war schlichtweg begeistert von der Strecke.
An einer langsamen (!) Stelle passierte es dann - ein mächtiger Baumstamm blockierte den Trail und bei der Überquerung des Hindernisses stürzte Forster unglücklich und brach sich die Schulter.

Jede Menge von seinem Tag zu erzählen hatte auch Darryl Curtis (RSA). Nach den technischen Problemen und der langen Reparatur von gestern hatte sich der immer (noch) gut aufgelegte Südafrikaner auf einen ereignislosen Tag gefreut. Doch der Motor seiner KTM EXC 250 war durch die massive Überhitzung doch schlechter gelaunt als erwartet - an Darryls Zylinderkopf löste sich das Gewinde von dem Zylinderkopfbolzen, und dem 6-fachen Enduromeister flog beinahe der komplette Zylinderkopf um die Ohren. Ein Sturkopf wie Darryl Curtis lässt sich von solchen Problemen jedoch sicher nicht bremsen, und so schaffte es Curtis mit der lädierten Zweitakter KTM doch noch irgendwie ins Ziel.
 
Riaan Van Niekerk - der nunmehr 2. in der Gesamtwertung - fuhr die Etappe mit seinem Landsmann Darryl Curtis um im Notfall mit helfender Hand einspringen zu können. Wie stark das Südafrika-Duo gemeinsam sein kann, zeigte der Rückstand auf Akos Varga im Ziel: nur knappe 20 Minuten, trotz der massiven Probleme an Darryls Motorrad!
 
Ein sehr starkes Rennen am heutigen Tag fuhr Thomas Günther (GER) - der Husaberg Pilot erreichte nur 10 Minuten nach Varga als Dritter das Ziel und hatte damit seinen abolut besten Tag bei der Red Bull Romaniacs 2005. Günther fuhr ungemein beherzt, hatte keinen Navigationsfehler und meisterte auch die Flußdurchfahrt sehr clever - er benutze einfach eine kleine Brücke einige hundert Meter flußabwärts, riskierte ein paar Strafminuten und behielt trockene Füsse. Damit schiebt sich Thomas Günther vom neunten auf den fünften Gesamtrang im Klassement vor.

Erich Brandauer (AUT) dürfte nach der Ramaniacs 2005 eine Glückszahl haben - der 12-fache österreichische Trailmeister beendete bisher jede Etappe exakt auf dem 5.Platz. Damit geht sich in der Gesamtwertung trotzdem ein Vierter Platz (derzeit) aus, und Erich dürfte morgen seine endgültige Attacke auf das Podium beginnen. Nicht ganz 16 Minuten fehlen Brandauer auf den 3. Gesamtrang.

Edi Ederer (AUT) hatte im Lauf der heutigen Etappe weniger mit technischen Problemen zu tun, dafür brachte ihm ein kleiner Navigationsfehler einen wütenden Bauern samt Mistgabelattacke ein. Edi suchte schnellstens das Weite, nur leider setzte er den Speed nicht bis ins Ziel um - nur Platz 16 am heutigen Tag für den schnellen Österreicher.

Overall Platzierungen nach Etappe 3 (03.08.2005)
1. Cyril Despres (FRA, KTM)             21:14:21
2. Riaan Van Niekerk (RSA, KTM) 23:55:27
3. Darryl Curtis (RSA, KTM)             24:11:33
4. Erich Brandauer (AUT, Husaberg)      24:27:17
5. Thomas Günther (GER, Husaberg)       26:27:22
6. Peter Katai (HUN, KTM)               27:51:40
7. Dieter Happ (AUT, KTM)               28:38:40
8. Matthias Weichselmann (AUT, KTM)     29:52:16
9. Stefan Müller (GER, KTM)             32:31:46
10. Tristan Sol (RSA, KTM)              32:39:30       

TEAMKLASSE: DER ERSTE ETAPPENSIEG FÜR TEAM KORNSPITZ (AUT, KTM) - DIRT GIRL LISI MUCHA UND HANNES BLAUENSTEINER GEBEN ALLES!

Schwer motiviert und immer noch topfit - wer auch immer erwartet hat, das Dirt-Girl Lisi Mucha vor den Herausforderungen der Red Bull Romaniacs klein beigibt, hat sich ganz schwer geschnitten. Zusammen mit Teampartner Hannes Blauensteiner fuhr die 30-jährige Wienerin ein entfesseltes Rennen. Ganze 19 Minuten nahmen die beiden Österreichern ihren Hauptkonkurrenten, dem Team Egly Racing 1 aus Rumänien am heutigen Tag ab. Wir ziehen den Hut vor der Lady...!
 
Für das Team Egly Racing 1 ging eigentlich auch alles nach Plan, nur mit der Entschlossenheit der Österreicher hatten Emanuel Gyenes und Laszlo Olah nicht ganz gerechnet. Trotzdem konnten die beiden Rumänen ihren ersten Gesamtrang verteidigen, dürfen sich aber morgen keine Fehler mehr erlauben.
 
Auf Platz 3 der dritten Etappe landete abermals ein österreichisches Team: Gerhard Treitler und Andreas Hölzl vom Team Schiedel/KTM konnten ihren Etappensieg vom Vortag zwar nicht wiederholen, lieferten aber eine großteils fehlerlose Performance ab. In der Gesamtwertung liegen die beiden auf dem fünften Rang, werden aber wegen des großen Zeitrückstandes vermutlich nicht mehr in die Entscheidung um einen der Top-Plätze eingreifen können.
 
Vierter, Fünfter und Sechster Platz - und trotzdem dritter Gesamtrang...?! Die Jungs vom Flatout Fightclub (AUT) beherrschen die Rallye-Taktik einfach einwandfrei. Das Brüderpaar Erik und Oliver Mocker aus Tirol wird den Vorjahressieg in der Teamklasse zwar nicht wiederholen können, liegt aber trotzdem tadellos in fahrtrichtung Podium...!
 
Overall Platzierungen nach Etappe 2 (02.08.2005)
1. Team Egly Racing 1 (ROM)             23:26:16
2. Team Kornspitz (AUT)         23:34:35
3. Team Flatout Fightclub (AUT) 27:40:35
4. Team Dust'N Dirt (GER)               28:06:44
5. Team Schiedel/KTM            32:19:18

DIE LETZTE ETAPPE - ES GEHT NOCH EINMAL RICHTIG ZUR SACHE
Außerhalb von Petrosani geht es gleich ordentlich zur Sache - die Strecke taucht in die dichten Wälder ein und führt direkt in Richtung Berggipfel! Schon nach 25 km haben die Teilnehmer etwas mehr als 2.500 Höhenmeter absolviert.

Selektive Anstiege durch die Wälder und Single Trails entlang der zahlreichen Bergkämme. Die Fahrer folgen großteils der geschichtsträchtigen alten Grenzlinien der K.u.K.-Monarchie! Die Strecke ist zwar technisch anspruchsvoll, aber absolut fahrbar für jeden ambitionierten Endurofahrer.
 
Erster Höhepunkt des Tages ist das Skigebiet in Parang, wo die Fahrer ihre Gashand ordentlich aufdrehen müssen um die Skipiste zu bewältigen. Der Nachmittag bietet einen erneuten Besuch in der hinreißenden Stadt Sadu. Die Strecke führt zunächst durch die Stadt und erlaubt den Fahrern dann eine verdiente Abkühlung, wenn es den Fluß Sadu zu durchqueren gilt. Im Anschluß geht es abermals über die satten Wiesen zurück ins Etappenziel nach Sibiu.

 

Enduro-Austria bedankt sich bei Martin Kettner für die tolle Berichterstattung.