OCC, Schlammschlacht: 05.06.2006

Ergebnis Tag 1  (Auf den Ergebnislisten steht irrtümlicherweise 2005)
Ergebnis Tag 2 
(Auf den Ergebnislisten steht irrtümlicherweise 2005)
Gesamt
Veranstalter: www.balaton-enduro.de

Fotos: Enduro-Austria

Die Schlacht um Tapolca:
Trotz aller Wetterwarnungen und dicken, furchteinflößenden Wolken am Himmel, fanden sich viele unerschrockene Enduristen in Tapolca ein, um in eine gewaltige Schlammschlacht zu ziehen… 

Am Samstag wurde die „kleine“ Runde zwei Stunden befahren - durch die massiven Regenfälle sehr schwierig und kraftraubend. Das kleine Rinnsal das durch das Endurogelände läuft ist ansonsten maximal knöcheltief, durch die starken Regenfälle erreichte es teilweise eine stolze Tiefe von ca. einem Meter! Die Drecklache musste aber durchquert werden, und so quälten sich die einen mehr, die anderen weniger durch - natürlich in der Hoffnung dass das Moped keinen Schluck Wasser abbekommt. Die überdimensionalen Pfützen beinhalteten uneinschätzbare Gefahren. Wenn man Glück hatte erwischte man eine gute Spur und kam heil durch. Kam es andersrum, stand man plötzlich bis zur Sitzbank in der braunen Brühe. Bei gewissen Passagen hatte man den Eindruck sich nicht auf einem Enduro- sondern auf einem Schwimmevent zu befinden!  

Streckentechnisch gab es kurzfristig ein Problem, einige Fahrer mussten einen Wiesenteil ein zweites Mal befahren und verloren dadurch Zeit. Natürlich für die Betroffenen eine ärgerliche Sache. Man muss aber auch sagen, dass die Crew rund um Roli und Max sehr bemüht waren. Bei diesen Witterungsverhältnissen ist es einfach schwierig alle Streckenabschnitte unter Kontrolle zu haben. Samstagabend hatten die Veranstalter ein buntes und mächtig lautes Feuerwerk organisiert, bei dem sich alle die den Samstag halbwegs überstanden hatten, feiern lassen konnten.

Am Sonntag war das Wetter ja bedeutend besser. Zumindest kam von oben kein Wasser hinzu, der Boden war ohnehin nass und schlammig genug.
Der Auftrag: Die große Runde, ca. 35 Kilometer, sechs Stunden lang zu befahren. Die lange Strecke beinhaltete wirklich alle Schmankerl die sich Endurofahrer wünschen. Wald, Stein, Wasser,  Alm ähnliche Passagen, haarige Auf- und Abfahrten…um nicht zu vergessen, das bei super nassen Boden!

Die pikanten Streckenabschnitte konnten umfahren werden, allerdings kassierte man dafür Strafminuten. Paul Schrank (E.A.R.T.) schaffte es als einziger über die gesamte Renndauer ohne Strafzeit zu kommen.

Wie in Tapolca üblich, gab es an beiden Tagen eine eigene Quadklasse. Sehr beeindruckende Leistung der Vierradler, der Spaß hörte eigentlich erst dann auf wenn es ums überholen ging. In der Hoffnung, dass die Brillengläser standhielten, musste man sich durch den Steinhagel an ihnen vorbei zwicken.

Im Laufe des Rennens trocknete der Wind die Strecke zumindest an einige Stellen recht gut auf. Grip entstand, und soweit es die Müdigkeit noch zuließ, machte das Fahren richtig Spaß.  

Roli und Max hatten für beide Tage Siegerehrungen mit Pokalen und Sachpreisen für die ersten fünf Plätze zu bieten, außerdem durften sich am Sonntag alle Starter eine Medaille mit nach Hause nehmen.

Die Schlacht um Tapolca war geschlagen!

 Enduro-Austria, I.H.B.

Fotos: Enduro-Austria