EM und ÖM in Csitar: 13.06.2006

Ergebnisse der Enduro Staatsmeisterschaft 2006 

EM & ÖM Enduro Csitar

Nach einem Jahr Pause kehrte die Enduromeisterschaft wieder nach Csitar (Nogradgardony) zurück. Diesmal gleich mit einem EM Lauf.
Dementsprechend voll war auch das Fahrerlager welches wieder rund um den Reiterhof angelegt wurde. Große Augen - die bekamen nicht nur die Fahrer der ÖM mit welchem Gerät die EM Fahrer anrückten sondern auch die Einheimischen die sich in der Nacht dann auch gleich bedienten und zwei Motorräder entwendeten. Erwischt hat es wieder einmal Fahrer aus Österreich, damit war das Rennen für Christian Weinharer und Richard Spreitgrabner zu Ende bevor es begonnen hatte.
Die Dreistigkeit schlecht hin: Ein Bike wurde sogar während der Nacht von der Heckschiene eines Wohnmobils gestohlen.

Zum Rennbeginn am Samstag hörte der Regen, der die ganze Nacht auf den Bus getrommelt hat, zur Freude aller auf. Gefahren wurden trotzdem B- Zeiten und der Cross Test wurde etwas verkürzt um nicht das gleiche Chaos vor zwei Jahren heraufzubeschwören.

Die Zeiten für die Etappen waren großzügig bemessen und so gab es trotz endlos langen glitschigen Spurrillen bei den meisten Fahrern keine Überzeit.
Pro Runde waren zwei Tests zu fahren, einen auf den bekannten MX Gelände mit ein paar Kurven am Feld und der Endurotest gleich neben den Fahrerlager auch auf einer Wiese.

Bei einer EM soll die gesamte Fahrzeit der Sonderprüfungen mindestens eine Stunden betragen, um dies zu erreichen wurde vom Veranstalter ein Kunstgriff angewendet und am Morgen jeden Tages eine kleine Extrarunde gefahren die auch den Endurotest beinhaltete. Der Test war natürlich auch am Ende der ersten Runde zu fahren. Dies haben aber leider einige nicht verstanden und sind damit aus der Wertung geflogen.

Darunter auch Franz Holzapfel von den Old Boys. Keine Probleme mit den Tests und auch nicht mit den Gegnern hatte Neufellner Edi der ohne Konkurrenz, die entweder nicht angereist waren wie Weichenberger und Permadinger, kein Motorrad hatten wie Christian Weinharer und Richard Spreitzgrabner, leider verletzt Zuhause bleiben mussten wie Harry Millmann oder gleich in der ersten Etappe ausfielen - mit einen durch den Kotflügel gepfählten Kühler wie Fischer Peter.

Bei der Open Klasse war der Sieger wie auch schon bei allen Rennen davor Werner Müller, dahinter dann ein paar Europameisterschaftsfahrer und dazwischen Lindl Manfred, Schrank Paul und Schopohl Günter. Schopohl hatte einen Zwischenfall mit einen Hund der Ihn vom Motorrad holte und auch sein Bike stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Durch die B-Zeiten war aber eine Reparatur bei der ZK leicht möglich. In der EM ist es nicht mehr ganz so leicht für Werner Müller der zwar wieder die E3 Klasse gewinnen konnte, in der Overall Wertung hinter Roman Michalik aber Zweiter wurde.

In der kleinen Klasse war diesmal auch wieder Roland Ennsmann gut unterwegs. Kurz vor Ende des Ersten Renntages musste er aber leider auf Grund eines Sturzes aufgeben.

Der zweite Tag war fast wie der Erste: In der Nacht hatte es zwar wieder geregnet, bei Tag jedoch schönster Sonnenschein. Zu fahren waren am Sonntag A-Zeiten, durch das warme Wetter aber kein Problem. Echt schwer wurden die Tests, ewig tiefe Rillen und Bremswellen hoch wie Waschbretter. Nach jeder Kurve war der Fußraster nicht mehr zu finden und auch der Schalt- und Bremshebel waren mit einen riesenpack Dreck bedeckt. Die Schlammlöcher auf der Etappe blieben auch (durch)fahrbar bzw. war immer eine brauchbare Spur zu finden.

Im ganzen eine schöne Veranstaltung, mit einem vollen Fahrerlager und einer schönen Endurorunde. Ein dritter Test in der Runde wäre der EM würdig gewesen. Schön wäre es wenn es auch bei der ÖM immer so eine Strecke und so viele Fahrer gäbe.

Enduro-Austria, S.P.