Rimato Cup Kroatien: 19.06.2006

 

Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag

 

Fotos vom Enduroclub Aichfeld: http://www.enduro-club-aichfeld.at/nuke/index.php

Fotos von Enduro-Austria: siehe unten

 

3. Rimato-Lauf in Brod Moravice KROATIEN

 

Solche, die weder Bär noch Wolf (im erweiterten Sinne!) fürchteten, fanden sich voll motiviert beim 3. Rimato-Lauf in den kroatischen Wäldern ein. Als wollte der Wettergott das verregnete Rimato-Rennen in Griffen wieder gutmachen, bescherte er uns Enduristen ein traumhaft heißes Rennwochenende. Temperaturen um die 30° machten es erforderlich, extrem auf den Flüssigkeitshaushalt von Körper und Motorrad zu achten.

 

  Fotos: Enduro-Austria

 

Die vorgesehene Strecke war etwa 45 km lang. Die Sonderprüfung hatte eine Länge von 4 km. Von den Amateuren wurde die Etappe zweimal und die Sonderprüfung dreimal befahren. Die Profis durften alles dreimal durchackern. Rimato gab eine Sollzeit für eine komplette Runde von zweieinhalb Stunden vor. Prinzipiell war dies großzügig bemessen. Im Optimalfall hatte man genügend Zeit zu trinken und den Kopf wieder kühl zu bekommen.

 

Der erste Renntag wurde von vielen als sehr anstrengend empfunden. Der harte und steinige Untergrund war anfänglich gewöhnungsbedürftig. Manche zweifelten an der Qualität des Gummis, da der Reifen auf den rutschigen Steinen nicht haften wollte. Es wurde aber mit jeder Runde besser, da man sich darauf einstellte.

 

Abends wurde im dorfeigenen Gasthaus die Siegerehrung gefeiert. Zusätzlich zu den Pokalen gab es diesmal noch selbstgebrannten kroatischen Schnaps! Entweder trank man sich damit Mut für den nächsten Tag an oder man rieb sich mit dem scharfen Zeug einfach die müden Haxen ein.

 

Am Sonntag wurde eine sehr unbeliebte Passage herausgenommen. Die Runde war somit einfach geschmeidiger zu fahren. Die Sonderprüfung war eher auf Speed ausgelegt. Auf Wald- und Wiesenboden, ohne spezielle Schweinerein, konnte man den Gashahn richtig aufdrehen. Dies war nach der Schinderei, den steinigen Auf- und Abfahren, in der Etappe eine willkommene Abwechslung.

 

Nach dem Rennen spielten sich im Fahrerlager im wahrsten Sinne heiße Szenen ab: Einige Fahrer hatten einen so gewaltigen Hitzestau, dass sie samt ihrer Rennbekleidung unter dem Feuerwehrschlauch hingen….

 

Trotz offener Hintern, gewaltigen Hitzewallungen und hartem Kampf gegen die steinigen Auffahrten war es ein bäriges Rennwochenende, wie es sich ein wahrer Endurofahrer nur wünschen kann!

 

Auf das Rimato-Team war wieder einmal Verlass. Die Veranstaltung war wie immer vom Team perfekt und mit Herzblut organisiert. So eine Strecke ist einfach spitze!!!

 

Obwohl nach den Runden geflucht wurde und aus den Büschen so mancher Fäkalausdruck ertönte, nächstes Jahr sind wir sicher wieder dabei!!!

 

Enduro-Austria, I.H.B.