Top Sommerenduro Lunz: 26.06.2006

Ergebnisse und Cupwertung

Fotos: Enduro-Austria

Sommerenduro im Hackstockgraben - Lunz am See:

Das härteste, das längste und anspruchvollste Lunz das es je gab…
Kaum zu Glauben aber Wahr: Ohne Regen oder Schneefall fand am Wochenende das gefürchtete und trotzdem super besuchte Sommerenduro beim Hacki statt.

Der Veranstalter hatte sich für dieses Jahr ein paar spezielle Gemeinheiten ausgedacht. Für alle jene, die sowieso schon einige Tage vor dem Sommerenduro, bei den Gedanken an die Hackstockgraben Auf- und Abfahrten, schlecht schlafen konnten, gab es eine Überraschung. Der Hacki hatte die Strecke verlängert ! Aber nicht das ihr glaubt um ein paar Forstwegpassagen wo man vielleicht die Hände ausrasten kann… nein, nein!  Tatsächlich hat er sich mit dem Grundstücksnachbar verbündet um noch ein paar fiese Stellen einbauen zu können…

  

Also dieses Sommerenduro war wirklich die Härte. Da weiß man Montag Früh was man am Wochenende getan hat.
Vor dem Rennen durfte trainiert werden und wer das Training überstand bzw. nach betrachten der Steinauffahrt nicht fluchtartig den Graben verließ, ging an den Start. Die Klasseneinteilung wurde nach Geburtsjahr festgelegt. Am Samstag starteten die jungen Wilden und die Mädels zuerst, anschließend die Oldtimer, Sonntags raste das ganze Rudel gleichzeitig los. Zwei Stunden lang durfte man sich austoben, die zwei Stunden hatten es aber in sich…

Die Strecke war wie üblich sehr selektiv und diesmal eben noch länger. Für eine Runde brauchte man in etwa 20 Minuten, wenn man sich natürlich unfreiwillig in eine Staude hockte, oder bei einer der Abfahrten nicht runter traute, was man des öfteren beobachtete konnte, dauerte es auch gleich mal 35 Minuten oder länger bis man eine Runde geschafft hatte. Bei zwei Passagen konnte man sich zusätzliche  Punkte holen. Eine der besagten Auffahrten konnte am ersten Tag wahrhaftig nur von der Elite bezwungen werden. Die Platzierung ergab sich also aus Rundenzeit plus Punktezahl.

Durch die gewaltigen Schneemassen die es im Winter in Lunz gab, ist der Boden noch aufgeweicht und nass. Der Untergrund braucht quasi nur Stollenreifen sehen, ist er auch schon umgegraben! Wurzeln, Spurrillen, jede Menge Steinauffahrten, Bachdurchfahrten, Hänge in allen Variationen und Schwierigkeitsgraden (nein, eigentlich gab es nur schwere !), all das Herrliche wurde vor Ort geboten.

Am Samstagabend und auch am Sonntag, nach der Siegerehrung, wurde im Garagenrestaurant anständig gefeiert. Zur Stärkung wurden Kotelett und Würstel verspeist, außerdem gingen massenweise Mehlspeisen über die Budel. Die Familie Lechner sorgte wieder einmal sehr delikat dafür, dass kein Endurist wegen Kalorienmangel vom Moped fiel.

Gewissermaßen ist und bleibt Lunz das Maß aller Endurodinge!

Enduro-Austria, I.H.B.

Fotos: Enduro-Austria