Werner Müller ist Staatsmeister: 26.06.2006

Ergebnisse der Enduro Staatsmeisterschaft 2006 

Fotos: Enduro-Austria

Enduro ÖM Klanjec

Lauf 9 und 10 zur Österreichischen Endurostaatsmeisterschaft, das zweite Mal zu Gast in Kroatien in diesem Jahr. Knapp hinter der slowenischen Grenze und vor Zagreb - ca.1,5 Std vom Grenzübergang Spielfeld. Nette Gegend dort, ein Hügel neben dem anderen, wie geschaffen für den Endurosport.
Das Fahrerlager wie schon vom letzten Lauf in Kroatien gewohnt mitten in der Ortschaft am Hauptplatz, betoniert mit Strom und Toiletten. Das Gasthaus gegenüber, der Bäcker für das frische Brot 20m entfernt, dazu noch 34°C und am Morgen ein paar freundliche junge Damen die in Landestracht Krapfen im Fahrerlager verteilt haben.
Freundlich auch die Startzeiten, am Samstag um 12:00 Uhr und am Sonntag 10:00 Uhr, da ist sich am Samstag Abend auch noch ein Besuch in der Therme ausgegangen. Jetzt weg vom Urlaub zum Rennen.

  

Die Etappe führte über kleine zweispurige Wege mit netten Abstechern über Singletrails den Bergen hinauf und natürlich wieder herunter, bevor es den nächsten Berg wieder hinauf ging war auch mal ein Schlammloch dazwischen. Mit einen etwas geübten Blick für die Spur aber kein Problem für die meisten Fahrer.
Die Etappenzeit war für eine Runde mit über 2h sehr gut bemessen damit gab es auch kein Problem wenn es doch mal etwas länger im Schlammbecken gedauert hat. Auch bei den vielen Hofdurchfahrten konnte so langsam durchgerollt werden. Entschieden wurde der ersten Tag damit rein auf den Sonderprüfungen, der Endurotest mit ca. 6min Fahrzeit sehr schön mit Start in eine kleine MX Bahn dann weiter durch den Wald und der Schluss auf einer Wiese mit endlos viele Kehren.

Der Cross Test auf einer MX Strecke mit ein paar Kurven auf einer sehr steilen Wiese. Beide Tests sehr hart und rutschig, schwierig zu fahren. Gewonnen hat in der Open Klasse wie nicht anders zu erwarten der Seriensieger Werner Müller, dahinter dann zwei Kroaten: 2.Vurnek Zoran der Local Hero von den MX Bahnen, 3. Ostojic Dusko, 4. Manfred Liendl und 5. Paul Schrank.

  

In der E1 Klasse war Stefan Schlaf als einziger Österreicher unterwegs und konnte sich den dritten Platz sichern. Davor auf Rang 2, Nador Tamas (H), und ganz oben Marassi Roberto (I).

Bei den Old Boys musste sich Edi Neunfellner am ersten Tag dem Italiener Leoni Marco geschlagen geben, dritter wurde Peter Fischer. Mit dabei auch wieder Richard Spreitzgrabner und Christian Weinharer, die nach den Rennen in Ungarn, wo Ihre Motorräder gestohlen wurden, zum nächsten KTM Händler gegangen sind und zwei neue 525 geholt haben.

Für den zweiten Wertungstag wurde die ohnehin schon reichhaltige Etappenzeit nochmals verlängert um keine Unfälle auf den Etappen zu provozieren. Leider ging es aber nicht ohne einen Zwischenfall, so stoppte ein alter Skoda den ersten auf der Strecke, Paul Schrank, frontal. Der Skoda mit kaputter Stossstange, Grill, Motorhaube, Scheibe und einen blassen Fahrer. Die Beta von Paul Schrank mit einem kaputten Zündungsdeckel und ebenfalls einen blassen Fahrer aber sonst nicht einmal einen blauen Fleck.

  

Schrank versuchte noch seine Beta bis zu ersten ZK zu retten, kurz davor verweigerte aber der Motor den Dienst. Schnellster in der Open Klasse: Werner Müller damit auch absolut schnellster beider Tage und Gewinner eines Urlaubsgutscheins für sieben Tage Kroatien für zwei, zweiter diesmal Manfred Liendl der sich die Test vorher nicht ansieht und so immer ein wenig braucht um schnell zu werden, dritter Ostojic Dusko HR, vierter Murenc Luka SLO und fünfter Gühnter Schophol der mit seiner 300 2T kämpfte und am Ende mit einem defekten Mousse zu kämpfen hatte. Die Ergebnisse in der kleinen Klasse gleich wie am Vortag Stefan Schlaf an dritter Position.

Wieder einmal eine super Veranstaltung mit nicht den geringsten Problemen bei der Abnahme, sehr freundlichen Veranstaltern, eine Videovorführung vom Fahrtag am Abend, ein Tankservice vom Veranstalter - einfach am Morgen seine Sachen abgeben und sie stehen bei der ZK zur Verfügung, sehr raschen Ergebnissen und Siegerehrung. Zwei Tage Endurofahren für 45€ Startgeld ein Traum. Sehr unbürokratisch auch die Unfallabwicklung vom Schrank, der Schaden am Skoda wurde vom Veranstalter übernommen.

Enduro-Austria S.P.