Enduro ÖM: | 26.03.2007 |
Ergebnisse der Enduro Staatsmeisterschaft 2007
Werner
Müller mit Doppelsieg zum Saisonauftakt in Buzet/Kroatien bei der Enduro ÖM
am 24. u. 25. März.
Der KTM-Pilot Werner
Müller vom Team-Helohaus zeigte auch in seiner bereits 25. Rennsaison seine
Stärke. Gleich am ersten Tag holte sich Müller mit seiner KTM EXC 525 in
Buzet (Kroatien) vor Grillmayer Gabor (Ungarn) auf Kawasaki und Vrnek Zoran
(Slowenien) auf Yamaha den Tagessieg.
Und auch
am zweiten Tag siegte der Kappler bei herrlichem Endurowetter vor Grillmayer
Gabor und Hiaz Fabrizio (Italien) auf Honda. Das Rennen in Buzet zählte zu
fünf Meisterschaften und es waren insgesamt sechs Nationen am Start.
Werner Müller geht in der Österreichischen Enduromeisterschaft mit
50 Punkten vor Manfred Lindl (Stmk) – 40 Punkte und Günther
Schopohl (Stmk) – 27 Punkte in Führung. Beachtenswert war auch die
Leistung von Hans-Peter Musil aus Kärnten der mit 22 Punkten in der
Österreichischen Meisterschaft auf dem 4. Platz liegt.
Was Werner Müller heuer noch
so vor hat:
>hier klicken< oder
www.werner-mueller.at besuchen.
Erster Lauf zur Enduro ÖM in Buzet!
Der Start zur Enduro ÖM fand nicht wie in den letzten Jahren in Estergom/H sondern in Buzet/Cro statt. Die in den letzten beiden Jahren sehr dürftige Streckenführung in Estergom und die Aussicht auf besseres Wetter in Istrien hatte zu dieser Entscheidung geführt die sich auch als richtig heraus stellte. Am Freitag zum Streckenbesichtigen herrschte Pulloverwetter, am Samstag und am Sonntag gab es zwischendurch immer ein paar Regentropfen aber nie zuviel, dazu 14 °C, perfektes Enduro Wetter. Bei Aushang der Etappenzeiten und der Kilometer Angaben, 1. Etappe 20km und 50min, 2. Etappe 30km und 80min, dachte so mancher Fahrer an eine Kaffeefahrt, für 50km über zwei Stunden Zeit kann nicht knapp werden.
Spätestens aber nach der ersten Runde war jeden klar das sich wohl den ganzen Tag keine Jause ausgehen dürfte. Es wurde fast ausschließlich auf schönsten Singletrails gefahren, steil bergauf und dann natürlich auch wieder genauso heftig wieder runter. Die Strecke wie es der letzte Kroatien Urlaub vermuten lässt zu 50% gespickt mit grossen Steinen, der Rest war kleine Steine. Nur von der Wasserknappheit war nichts zu merken, mehrmals ging es durch tiefe Bäche oder gleich darin entlang. Beachtlich war auch das Fahrerfeld, der Lauf zählte nicht nur zu der ÖM sondern auch zur kroatischen, solwenischen und ungarischen Meisterschaft, darüber hinaus dann auch noch zum Alpe Adria Cup wodurch auch jede Menge italenische Fahrer am Start waren.
Gestartet
wurde am ersten Tag um 12:00, gefahren wurden nicht wie in der Ausschreibung
angegeben vier Runden sondern nur drei, aber auch da war die Gesamtfahrzeit so
lange das die letzten Fahrer der Profiklasse erst bei Dunkelheit zurück in das
Fahrerlager fanden. Jetzt wurde auch klar warum bei der Abnahme das Licht
kontrolliert wurde.
Aber auch auf der Strecke gab es teilweise durch die vielen Fahrer Staus wie
sonst nur in der Hauptreisezeit an den Grenzen. So kassierten die motivierten
Old Boys fast alle Strafminuten weil sie auf die letzten Profifahrer aufliefen
und es bei den kniffligen Stellen keinen Weg vorbei gab.
An der
Spitze war es aber nicht einfacher zu fahren, teilweise waren die Abzweigungen
schlecht gekennzeichnet so das einige Extrakilometer gefahren wurden bevor
wieder auf den richtigen Weg gefunden wurde. Mitten darin auch Manfred Liendl
der dann bei der Aufholjagd auch noch stürzte und seine Hand verletzte das er
fast nicht mehr in den Handschuh passte. Paul Schrank beschädigte bei einen
seiner Umwege an einen Stein die hintere Bremsscheibe was zu einen kleinen
Ausrutscher in der Sonderprüfung führte.
Keine Probleme gab es für Werner Müller der nahtlos an seiner Siegesserie von
2006 anschließen konnte, dahinter gab es in der Ergebnisliste ein neues altes
Gesicht, Gabor Grillmeier/H ging nach fast zehn Jahren wieder bei einer Enduro
an den Start und sicherte sich an beiden Tagen den zweiten Platz. Dritter am
Samstag der Kroate Vurnek Zoran. Am Sonntag konnte sich Manfred Liendl an den
dritten Platz schieben. Ausgeschieden mit einer Knieverletzung leider Paul
Schrank vom E.A.R.T.
Für die
österreichische Meisterschaft, in der nur österreichische Lizenznehmer
teilnahmeberechtigt sind, bedeutet das für den Sa. Müller vor Liendl und Schrank
und für den So. Müller vor Liendl und Schophol.
Wobei die Gesamtwertung für die Klasse bei weiten interessanter war, 25 Fahrer
in knappen Abständen hintereinander, ein kleiner Fehler in den SP und man findet
sich schon einen Zettel weiter unten auf der Ergebnisliste. So wie es sein soll.
In der E1 Klasse zeigte sich das Schwarz Jochen
fleißig war über den Winter, er konnte am Sa. die mit 17 Fahrern stark besetzte
Klasse für sich entscheiden, am So. ging sich leider nur ein vierter Platz aus,
aber auch in dieser Klasse ein Kampf um Sekunden. In der Gesamtwertung bedeutete
das für Ihm einen dritten Platz, um 1/10 hinter den Zweitplazierten.
Aus
österreichischer Sicht die Wertung für den Sa.und den So. Schwarz vor Ennsmann
und Samer.
Viele Fahrer, perfekte Strecke, passendes Endurowetter und 40€ Startgeld für
zwei Tage schönstes Enduro fahren.
Ein Start in die Enduro Saison 2007 wie er sein soll.
Fotos und Bericht: Enduro-Austria