ACC Schrems: | 30.04.2007 |
Ergebnisse:
http://www.austrian-cross-country-championship.com
Fotos von Daniela Pexa:
http://racing.pexa.at
Weitere 700 Bilder der Veranstaltung:
http://www.figl.com/gallery/list.php?exhibition=98
ACC Rekord-Auftakt in Schrems, Niederösterreich
Neues
Rekorstarterfeld, bekannte Gesichter am Podium
Die ACC, Österreichs größte Offroad-Rennserie, eröffnete an Wochenende die neue
Saison gleich mit einem Rekord-Starterfeld. An der Spitze der Profiklasse geht
der Siegeszug von FLATOUT.KTM Teamrider Rudi Pöschl aber trotzdem ungehindert
weiter: Er gewinnt das zwei Stunden der Profiklasse Rennen mit zwei Minuten
Vorsprung auf den Allgäuer Husaberg-Piloten Thomas „Fuxxi“ Günther und dem KTM
Fahrer Daniel Stocker. Dahinter Mattias Fält (4), Ex-Supermoto Staatsmeister
Willi Reiter(5), Dieter Happ(6) und Erich Brandauer (7).
Perfekte
und schnelle Bedingungen
Die ACC Strecke in Schrems bot eine sehr würdige Kulisse, sowie ausreichend
Platz und Infrastruktur für das neues Rekordstarterfeld von 368 Teilnehmern.
Vom Schlammloch bis zur Sand-Auffahrt, von Wald-Trails bis Wiesenslalom war
alles gegeben, was Cross Country Racing ausmacht. Auf der für ACC Verhältnisse
eher schnellen Strecke wurde teils heftig um jede Platzierung gekämpft, die
Teilnehmer aller drei Meisterschaftsläufe waren wohl durchwegs fleißig am
Trainieren über den (kaum-existenten) Winter. Die sommerlich warmen Temperaturen
verlangten nicht nur den Fahrern viel ab, auch die Veranstalter-Crew hatte
einiges an Bewässerungsarbeit zu leisten, doch die Strecke bot bis zum Ende
sehr gute Bedingungen.
Im ersten Lauf der Klassen 6d, 6y und 7 scorte Enduro Europameisterin Lisi Mucha gleich die Laufbestzeit und liess den weiteren 8 gestarteten Mädels keine Chance. Hinter ihr dann gleich die beiden Torpedo-Twins der Jugendklasse, Christian und Andreas Eigl. 18 Kids waren am Start, darunter drei auf 65ern, die alle gemeinsam den KTM Rider of the Event-Award als eine Art Tapferkeitsmedaillie bekamen. Bester Einsteiger in einem sehr respektvoll und fair geführten Rennen: Korbinian Meindl
Im Lauf der Sportfahrer 4 Takt (Klassen 4 und 5) sowie der Senioren waren nicht nur die meisten Starter im Lauf, es wurde auch mit Haken und Ösen gekämpft. Juho Kirssi, Bruder und Betreuer von BMW Profi Simo Kirssi, erstmals auf einer ACC am Start, schlug sich hervorragend und konnte die Klasse 4 auf Anhieb und zur Verwunderung vieler gewinnen. In der Klasse 5 war es Stefan Heimerl, der sich gegen Michael Kluckner durchsetzte. In der Seniorenklasse zementierte Otto Reitberger seine Sonderstellung mit einer Runde Vorsprung auf den zweitplazierten Dieter Spreckelmeier. Die Seniorenklasse, diesmal mit 17 Startern besetzt, könnte vom Grundspeed her in den Lauf der Profiklasse passen. Kompakt schnell, all die Herren ...
Im dritten Lauf der Sportfahrer 2-Takt, Semi-Profis und Profis war dann noch mal richtige Action angesagt, die Zeitunterschiede der Rider schrumpften weiter: Rainer Dodel sicherte sich die 2-Taktwertung mit einer Minute Vorsprung auf Johann Dreher , der mit 0,71 Sekunden (!) Roman Fiby auf Platz drei verwies.
In der Semiprofiklasse 2 siegte Sven Steinberger mit 11 Sekunden Vorsprung auf Stefan Laschalt, der wiederum 50 Sekunden vor Andreas Ponwieser ins Ziel kam.
Nichts wirklich neues hingegen bei den Ergebnissen der Profis: ACC Dominator Rudi Pöschl setzte seinen Siegeszug fort, auf Zwei der sehr stark wirkende ACC Champ 04 und 05, Thomas „Fuxxi“ Günther, vor Daniel Stocker. Aber auch hier ist die Luft dünner geworden, und die Anzahl der über zwei Stunden konstant schnellen Fahrer ist weiter gewachsen. „Nachdem ich zwei Minuten auf Fuxxi (Thomas Günther, Anm.) herausgefahren hatte, versuchte ich, diesen Vorsprung bis ins Ziel zu halten und keine Fehler mehr zu machen“, erklärte der Titelverteidiger von 2006, Rudi Pöschl aus Telfs/Tirol, „der Grundspeed war aber immer noch sehr hoch, und ich hatte in der vorletzten Runde auch noch einen kleinen Crash zu verzeichnen. Jetzt bin ich sehr froh, da anzuknüpfen, wo ich letztes Jahr aufhörte. Auf Platz Eins.“
Hinter dem Podium herrscht ebenso enorme Leistungsdichte und mit Aprilia’s Einstieg in die ACC (Stelzmüller 9., Lechner 10.) ist auch ein neuer Hingucker und vor allem Hinhörer dazugekommen. Wann immer die Zweizylinder unter Vollast die Startgerade runterdonnerten, sah man verrenkte Zuschauerhälse und glasige Blicke.
Unglaublich viele Bilder (700+) der gesamten Veranstaltung gibt’s unter http://www.figl.com/gallery/list.php?exhibition=98 zu klicken. Editorielle Verwendung ist unter Angabe des Copyrights © www.figl.com frei. Einfach mit der rechten Maustaste die Bilder auf die eigene Festplatte runterziehen. Report: Bernd Hupfauf
Fotos: Enduro-Austria und Daniela Pexa:
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