Team Klug gewinnt Teamwertung beim Balaton Champ: 28.05.2007

Ergebnisse Tag 1
Ergebnisse Tag 2

Balaton Champ 2007: 

Herrlich, das Autoradio in Ungarn aufgedreht (die Österreichischen Sender funktionieren ja noch in den tiefsten Teilen des Landes) und mit Genuss die Verkehrsinformationen des Pfingsreiseverkehrs abgehört. 20 km Stau vor dem Tauerntunnel, Chaos Richtung Italien usw ... Der Endurofahrer weiß es besser und setzt sich bei fast null Verkehr in Richtung Tapolca/Ungarn ab. Von Graz nicht einmal 2 Stunden Anreise, das zahlt sich aus - vor allem wenn dann 2 Tage mit insgesamt 8 Stunden Rennzeit warten.

Im Fahrerlager des Offroad Connection Cups angekommen glänz dieses mit schönen aufgeschotterten Verbindungswegen, Duschen mit Warmwasser, Toiletten, Festzelt mit Buffet und allem was dazugehört. Beim verlassen des Autos allerdings erst mal ein Schock  - 33 Grad ! Was soll man machen - da muss man durch.

Zeitplan am Samstag: ein 2 Stunden Endurocross. Nachdem am Vormittag eine Ungarische Meisterschaft ausgetragen wurde, stand der Start zum OCC Rennen, Tag 1 mit 15.00 Uhr fest. Nach Altersklassen und Hubräumen eingeteilt, standen dann alle Fahrer kurz vor Drei am Startplatz des Motocrossgeländes bereit. Die 7 Gruppen wurden im ca. 1 Minuten Takt auf die Strecke losgelassen.

Nach der ersten Startwelle war allen klar, was einem an diesem Tag bevorstand. Mörderhitze und sehr starke Staubentwicklung. In der ersten Runde taten sich besonders die Hobbyfahrer mit der Sicht nicht gerade leicht. Leichter Wind und ein aufgeteiltes Starterfeld beruhigten jedoch später die Lage. Gefahren wurde zuerst über die MX Bahn, dann in den Wald und in der zweiten Hälfte vorwiegend auf Wiesen und Hängen bis zurück ins Ziel. Ja, so soll ein Endurocross aussehen.

Viele Fahrer klagten über die Hitze und der eine oder andere hatte mit Kreislaufschwierigkeiten zu kämpfen. Die interessanteste Startergruppe war die Klasse 5 (über 250ccm und über 30 Jahre). Hier matchten sich hinter den letztlichen deutschen Siegern Urbich und Sassin die Österreichischen Teams Schopoh/Bachler und Bernsteiner/Weissensteiner. Nach einem üppigen  Kreislaufproblem von Bachler Peter in der ersten Runde, sah es erst mal nicht so gut aus. Bernsteiner Paul und Schopohl Günter kämften erbittert bis zum Schluss wo dann sozusagen der Junge dem Alten :-)  Platz machen musste und der 2.Rang knapp an die Steirer ging.

Der Hauptgrund der Anreise nach Ungarn war jedoch Tag 2, denn wer die über 40 km lange Endurorunde schon einmal gefahren ist, weiß das Gelände zu schätzen. Traumhafte Waldpassagen, Militärgelände mit Panzerstraßen und Schottergruben, kernige Auffahrten, Bachdurchfahrten usw. - Straßenüberquerungen werden von der Polizei und Streckenposten abgesichert - so soll es sein.

Geplanter Start am großen Tag - 10.00 Uhr. Das Wetter war, nach einem kleinen nächtlichen Unwetter, optimal. Leicht bewölkt, die Strecke griffig bei angenehmen Temperaturen. Mit leichter Verzögerung wurde dann um ca 10.15 Uhr angepfiffen und die erste Startreihe prügelte ihre Geräte auf die Brettelharte MX Strecke und weiter ins Endurogelände.
Leider hat, wie auch heuer schon bei der ÖM in Kroatien, auch in Tapolca der Pfeileteufel zugeschlagen. Richtungspfeile wurden von Unbekannten entfernt und so umgesteckt, dass ein richtig schöner Rundkurs im Wald entstand auf den dann auch fast alle Fahrer hereingefallen und gleich mal schön im Kreis gefahren sind. Das Problem war dann aber bald behoben und es warteten 6 richtig schöne aber anstrengende Endurostunden. Hier soll auch erwähnt sein, dass sehr viele Streckenposten bzw Marshals unterwegs waren um einen glatten Rennverlauf zu gewährleisten. Natürlich kann man nicht jeden Meter der Strecke überwachen.

Gezeitet wurde das Ganze mittels Transponderarbanduhr die im Zielbereich und mitten im Gelände zu einer Transponderbox gehalten wurde.
Auf der Strecke selbst gab es blaue und rote Streckenteile. Die blauen Streckenteile waren leichter zu fahren, wurden aber mit einem geringen Rundenanteil bestraft. Wer also mehrmals auf der blauen Strecke fuhr, hatte am Ende nicht ganz die Rundenzahl auf dem Papier die er gefahren ist. Dem Hobbyfahrer eher egal - der Weg ist das Ziel :-)
Am Ende standen folgende Klassensieger fest:
Budor Bob - Lizenz
Gschaider Florian - Klasse 2
Kóczián Gábor - Klasse 3
Müller Uwe - Klasse 4
Szánti Imré - Klasse 5
Schäuble Manfred - Klasse 6
Bei den Teams gewinnen Liendl Manfred und Schlögl Franzi vom Team Yamaha Klug Graz

In Summe eine sehr schöne Veranstaltung die mit Festzelt und Feuerwerk abgerundet wurde.
PS: Wir bitten nochmals um Vergebung für die versehentlich entwendete Kühlbox - Es handelte sich um eine mitternächtliche Verwechslung :-) Die drei Bier wurden mit Euro 10,-- aufgewertet.
Die Bierzeltwertung geht diesmal übrigens an das Team Bachler/Enduro-Austria/Würger/Bernsteiner/Pudor :-)

Bericht, Fotos und Videos: Enduro-Austria

Videoschnitt zum Rennen: >Hier klicken<


 

 Video: