Enduro ÖM Cered: 02.07.2007

Ergebnisse der Enduro Staatsmeisterschaft 2007

Enduro ÖM Cered

Am Wochenende ging  der 9. und 10. Lauf zur Enduro ÖM in Cered gemeinsam mit dem 3. und 4. Lauf zur Enduro EM über die Bühne.
Wie es für einen Europameisterschaftslauf zu erwarten war, glänzte die Veranstaltung mit einer wunderbaren Strecke und auch mit einer Infrastruktur im Fahrerlager wie sie nicht besser sein konnte.
Das Wetter spielte ebenfalls mit und ein kurzer Regenschauer in der Nacht von Freitag auf Samstag hielt auch noch die Staubentwicklung in Grenzen. 

Bei diesem Lauf war nicht nur das Fahrerlager sehr groß, auch die Strecke war mächtig. Über 120 Minuten, in vier Etappen aufgeteilt, standen auf dem Zeitstreifen der Fahrer.
In jeder Runde hatte man dann auch noch zwei Tests, die mit 6 Min. Fahrzeit auch nicht kurz waren und sich auf Grund der hohen Starterzahl bei jedem Durchgang verschlechterten, zu bewältigen.

Entscheidend waren diesmal aber nicht nur die Tests, sondern wie es sich für ein richtiges Enduro gehört, auch die Etappen. Speziell eine lange Etappe war für viele Fahrer zu knapp und so musste zu der Strecke auch noch eine Rechenaufgabe gelöst werden.

Zu einer gewaltigen Schlammschlacht kam es gleich in der ersten Runde in einen Canyon der schon von hunderten EM Fahrern aufgewühlt wurde und die Motorräder versinken lies wie die Schiffe im Bermuda Dreieck. Ohne spontaner Teambildung ging da nichts mehr. Eine Runde später wurde die Stelle zur Freude aller umfahren. 

Die Ränge in der ÖM sind in diesen Jahr fix verteilt, Werner Müller auf der Treppe ganz oben, auf Platz zwei Manfred Liendl. Das Podium wird durch Günter Schopohl mit Rang 3 komplettiert.

So war es auch an beiden Tagen in Cered. Als einziger von den Österreichern in der EM unterwegs, war Günter Schopohl in der Veteranen Klasse unter den ersten Fünf zu finden. Wobei in dieser Klasse bis zu den zweiten Platz noch alles offen ist. Günter wir halten dir die Daumen ;-)

Eine lustige Aktion war noch als Werner Müller seinen Sturzhelm bei der Zeitkontrolle selbst im Betreuerfahrzeug einsperrte und sein Mechaniker mit den Schlüssel schon zum Test unterwegs war. Günter Schopohl konnte ihm mit einem Ersatzhelm aushelfen. Ja, auch den mehrfachen Europameistern passieren solche Sachen ;-)

 

Bester Österreicher in der Hobby Klasse war an beiden Tagen Schneider Thomas, der das Rennwochenende locker anging und auch noch die Nacht auf Montag in Cered verbrachte. Eine Idee die viele Fahrer nach den Strapazen des Rennes gerne aufgegriffen hätten. Dahinter auf Platz stand Richard Spreitzgrabner.

In der Old Boy Klasse nichts Neues. Der Seriensieger Edi Neufellner siegte auch in Cered an beiden Tagen und dominiert seine Klasse wie der Müller die Meisterschaft. Auf Platz zwei Peter Fischer vor Hans Wuritsch.

Eine Musterveranstaltung mit sieben Stunden Fahrzeit pro Tag ohne ein einziges Stück auf Asphalt. Und das für schlappe 60 Euro. Perfekt.

Bericht und Foto: Enduro-Austria, S.P.