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www.hellsgate.it Hell’s Gate: KTM-Pilot Blazusiak als Erster
durchs Höllentor
Beim Hell’s Gate gibt es keine Zufallsieger. Die allermeisten
bleiben bei dem von Enduro-Legende Fabio Fasola erfundenen Rennen bereits in der
sechsstündigen Qualifikation auf der Strecke. Für die Weltbesten beginnt erst
dann das Finale, das wieder mehrere Stunden dauert. Nach über 240 höllischen
Offroadkilometern triumphierte am Wochenende der polnische Weltklasse-Endurist
Taddy Blazusiak in der malerischen Toskanakulisse rund um Lucca. Der
Erzbergchamp verwies Enduro-WM-Star Alessandro Botturi (Italien/KTM) und den
mehrfachen Trial- Happ als einziger Österreicher im Finale: 100 starten, 30
kommen ins Finale. Als einziger Österreicher schaffte es der Tiroler Dieter Happ
auf seiner Husaberg auch heuer wieder in den erlesenen Kreis der Finalisten. Das
"Hell's Gate" ist schon bei normalen Wetterbedingungen eine wahnsinnige
Hard-Enduro-Schinderei. Diesmal war der toskanische Boden zusätzlich beinhart
gefroren, Felsauffahrten mit Eis bedeckt und die Wasserpassagen „Einfach irgendwie überleben“ „Speziell bei den vier
Sonderprüfungen der 120 Qualifikationskilometer haben
Das Finale ist die „Belohnung“ für die 30 Besten. Es führt
über weitere 120 Hard-Enduro-Kilometer. Hell’s Gate-Erfinder Fasola legt diese
Finalroute noch einmal härter, gemeiner und unfahrbarer an. Er nennt die
Finalisten „Ritter des Unmöglichen“. Dieter Happ ist einer von ihnen: „Die
Bedingungen waren brutal. Vor dem Finalstart am Nachmittag war es zunächst echt
schwierig, sich noch einmal total zu fokussieren“, sagt der
Ex-Snowboard-Champion, der sich immer mehr in der Hard-Enduro-Weltklasse
etabliert. Ein heißes Bad, ein Glas Wein und Schlafen Im Hell’s Gate-Finalmodus
werden diejenigen Piloten abgewunken, die mehr als 18 Prozent über der
Zwischenzeit des Führenden liegen. Bei Happ war dies nach etwa 45 Kilometern des
Finales der Fall: „Ich hätte nie aufgegeben. Aber ich muss zugeben, dass meine
Konzentrationsfähigkeit bereits sehr am Limit war. In Nach dem fast zwölfstündigen Härtetest hat das Wort „Feiern“
eine ganz eigene Bedeutung. Dieter Happ lacht: „Ein heißes Bad, ein Glas Wein
und dann zwölf Stunden Tiefschlaf“. Auch Paul Bernsteiner hat uns das Rennen aus seiner Sicht geschildert:
Ein würdiger aber leider nicht sehr erfolgreicher Saisonauftakt
in der Toskana, Italien.
Nach den ersten zwei Runden hat es eigentlich noch ziemlich gut für mich ausgeschaut, Ziel war natürlich die Teilnahme am Finale, doch in der Dritten Runde ereilten mich heftige Muskelkrämpfe, welche das Fahren sehr mühsam und kraftraubend machten. In dieser Dritten Runde habe ich dann leider soviel Strafzeit „aufgerissen“, welche leider auch nach einer etwas besseren Vierten Runde nicht mehr gut zu machen war! Gesamtfahrzeit in der Qualifikation waren übrigens fast 6 Stunden. Als die endgültigen Zeiten im Fahrerlager ausgehängt wurden, war mir bereits klar, dass es leider nicht gereicht hat, um im Finale zu starten. Leider knapp nicht geklappt hat es auch für die Enöckl´s und so war Dieter Happ der Einzige, der im Finale die österreichischen Fahnen hochgehalten hat. Das Finale startete schließlich um 15.30 Uhr, zu bewältigen waren wiederum 4 Runden, jedoch diesmal wirklich in schwierigstem Gelände. Favorit war auch diesmal wieder der Vorjahressieger und Erzbergchamp Taddy Blazusiak (KTM) welcher die Führung zwar zwischenzeitlich einmal an Alessandro Botturi (KTM) abgeben musste, im Ziel waren es aber dann doch über 10 Minuten Vorsprung, welche sich der Pole bei mittlerweile kompletter Dunkelheit herausfahren konnte. Der sympathische deutsch-österreichische BMW Werksfahrer Andreas Lettenbichler beendetet das Rennen als hervorragender Sechster. Mein Resümee von diesem Wochenende schaut so aus, dass ich einsehen musste, Kondition kann man nie genug haben! Auch wenn ich mich auf dieses spezielle Extrem-Enduro-Rennen vorbereitet habe, für das Höllentor hat es heuer leider nicht gereicht! Ein Grund mehr für mich, motiviert weiter zu trainieren um die bevorstehende ACC-Saison „ohne“ Konditionsschwächen durchzustehen und erfolgreich zu beenden! Zum Schluss muss ich mich noch bei meinem Servicemann Roman Lobner bedanken, welcher mich trotz meiner Probleme immer motiviert hat. Hell’s Gate 2009, die Finisher Quellen: C. Panny/H.Wetzelsberger und P.Bernsteiner (Wenn Sie nicht von Enduro-Austria hierher gelangt sind, klicken sie bitte auf diesen Link) |
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