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ACC Lauf 3 in Nagycenk:

Fast jeder Endurist und Motocrosser in Ostösterreich kennt die Strecke in Nagycenk. Eine super Motocross- und Endurostrecke, welche vor allem durch die unzähligen herausgefahrenen Wellen den Fahrern konditionell alles abverlangt. Wenn dann auch noch Regen dazukommt, dann wird das zur selektivsten Mischung, die ein Endurogelände so zu bieten hat. Bei dieser ACC-Veranstaltung war das aber ausnahmsweise anders.

Zum einen: Perfektes Wetter: Sonnenschein und nicht zu heiß.
Zum anderen: Die Veranstalter haben es nach Jahren einmal geschafft, die Endurostrecke zu präparieren.

Unglaublich: Beste Verhältnisse auf der gesamten Strecke, auch wenn es durch das warme Wetter der letzten Tage dem einen oder anderen etwas staubig vorkam. Die Strecke hat eigentlich bis zum letzten Rennen perfekt gehalten.

Es wurde auch versucht, das auf dieser Strecke normalerweise  sehr hohe Tempo herauszunehmen. Es musste nur an einer Stelle der letzte Gang ausgepackt werden.
Für die Sicherheit wurde auch einiges getan. Unzählige Streckenposten säumten den Weg und auch der Tunnel musste nicht mehr im Blindflug durchfahren werden. Erstmals gab es dort eine Beleuchtung ! Bernd Hupfauf hatte auch einen sehr selektiven, leicht überhängenden Steilhang parat, der einigen Fahren aufzeigte, in welche Richtung die Schwerkraft wirkt. Als Umfahrung gab es die sogenannte Chicken-Line (Zitat B. Hupfauf ). Sie kostete auch über eine Minute. Super Sache.

Obwohl es eine 10 km lange Strecke war, die auch einige schwierige Stücke beinhaltete, muss man letztendlich trotzdem zur Kenntnis nehmen, das heuer die Motocrosser bei der ACC eindeutig im Vorteil sind. Sicher wird das beim nächsten Rennen in Türnitz anders, wenn es in richtiges Endurogelände geht. In Nagycenk bei trockenen Bedingungen sind die österreichischen Top Motocrosser jedenfalls nicht zu biegen. Um es auf diesen Strecken vorne wieder spannend zu machen, müsste wohl Erwin Machtlinger seine 500er Alu CR wieder mal auspacken. Vorerst heißt es einmal warten bis Türnitz. Wer weiß: Vielleicht schaut es dort schon ganz anders aus, wenn die Wurzeln einmal Nass sind.

Die Rennen: Bei allen Läufen war vor allem der Start vorentscheidend. War man vorne, so konnte man wegen der Staubentwicklung in der ersten Runde schon ein ganz anderes Tempo fahren wie im Mittelfeld oder gar hinten.

Leider gab es gerade am Anfang bei den meisten Stellen, wo es gut zum Überholen ging, den meisten Staub. Nach ein bis 2 Runden hat sich dann alles wieder gelegt und man konnte bis zum Schluss den Gashahn mehr oder weniger voll auswringen. Eine wichtige Schlüsselstelle gab es im Rennen: Der oben bereits erwähnte leicht überhängende Steilhang. Wer ihn bezwang, konnte sich dadurch in den 2 Stunden ca. 8 Minuten ersparen.

Ergebnisse:

XC Beginners:
1. Kafka, Patrick
2. Kraibacher, Wolfgang
3. Braun, Matthias 

In der Gesamtwertung bleibt es spannend. Nur 7 Punkte Abstand zwischen den ersten 3 Fahrern.

XC Women:
1. Wiesner Christine
2. Pexa Daniela
3. Kafka Patricia

Genau gleich steht es auch in der Meisterschaftswertung. Wiesner Christine führt souverän mit 3 Siegen aus gleich vielen Rennen.

XC Super Seniors:
1. Reitberger Otto
2. Schmölzl Peter
3. Hirschmugl Michael

Gleich steht es auch in der Meisterschaft. Klar in Führung: Reitberger Otto

XC Pre Seniors:
1. Hausleitner Helmut
2. Lindtner Martin
3. Birgmann Andreas

Vorne führt Hausleitner Helmut klar. Dahinter geht’s mit ganz geringen Abständen voll zur Sache.

XC Juniors:
1. Wedenig Florian
2. Stocker Markus
3. Königsberger Florian

Diesmal gab es ganz neue Gesichter auf dem Podium. Feichtinger-Mühlbauer Michael führt trotz seines 4. Platzes klar.

XC Sport C:     
1. Tschiggerl Reinhard
2. Wurzer Günther
3. Schnabl Heinz-Klaus

Auch hier gab es neue Gesichter am Podium. In der Klasse ist zur Halbzeit noch alles offen.

XC Sport B:
1. Feichtinger-Mühlbauer Walter
2. Kinz Jürgen
3. Irlacher Felix

Flare Führung für den Herrn mit dem langen Namen. Dahinter sind 3 Fahrer innerhalb von 3 Punkten. Heißer Kampf!!!

XC Sport A: 
1. Schmidhuber Kurt
2. Primo John
3. Sturm Georg

Klare Sache für Schmidhuber Kurt. Interessant: 5. In dieser Klasse ist Schmölzl Anna. Beachtlich!

XC Pro Lites: 
1. Neisser Patrick
2. Bierbaumer Christian
3. Hengstberger Andreas

Genauso steht es auch in der Meisterschaft. Die Abstände sind aber gering. Es darf mit weiteren spannenden Rennen gerechnet werden. Beeindruckender Speed an der Spitze. Da können einige Herren aus der Profi Klasse nicht ganz mithalten.

XC Pro:
1. Bauer Sigfried
2. Hirschmugl Mario
3. Walzer Bernhard

In dieser Klasse führt Sigi Bauer souverän mit 3 Siegen. Platz 2 und 5 sind aber nur 4 Punkte auseinander. Man darf auf weitere spannende Rennen hoffen, zumal jetzt ja eine richtige Endurostrecke kommt und alle Verfolger Enduristen sind.

Insgesamt war es wieder eine super Veranstaltung. Es war gewaltig was los in Nagycenk. Das Fahrerlager war noch nie so voll. Sonst braucht man nicht mehr viel über die ACC-Läufe sagen. Perfekte Administration: Zeitmessung, Strecke, Sicherheit und Infrastruktur Top. Einfach anmelden und mitfahren. Diesmal auch noch mit Wetterglück.

Bericht und Fotos: Enduro-Austria: R.W. und M.W.

(Wenn Sie nicht von Enduro-Austria hierher gelangt sind, klicken sie bitte auf diesen Link)

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