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ACC Nagycenk 2010

Hitze, Staub, Schweiß und Action….treffende Worte für eine der längsten und abwechslungsreichsten Strecken der ACC-Serie am heißesten Juli-Wochenende dieses Jahres! Während einige Enduristen ausblieben und mit großer Wahrscheinlichkeit das Chillen am Badesee bevorzugten, war dennoch der harte Kern der Enduro-Cracks vertreten und lieferte sich im wahrsten Sinne des Wortes  heiße  Gefechte bei über 30°C.

Die Staubentwicklung war enorm. Vor allem in den ersten beiden Runden, bis sich das Fahrerfeld lichtete, fuhr man wie gegen eine mächtige Wand aus Staub. Dies war für die Fahrer eine schwierige Herausforderung, da man den Boden unter den Rädern kaum erkennen konnte.  Wo es sonst bei Nässe in Nagycenk zu harten Prüfungen kommt, war es dieses Wochenende der Staub.

Die Strecke setzte sich aus einem Teil der MX-Strecke und dem wunderschönen Enduro-Gelände zusammen… enge Waldpassagen, weite Sprünge, zahlreiche Auf- und Abfahrten und Speed-Passagen lassen da das Enduro-Herz höher schlagen.  Eine insgesamt  gelungene, vielseitige und anspruchsvolle Strecke konnte vom Veranstalter also auch dieses Jahr wieder geboten werden. Auch dabei, das Tunnelspecial, wo es hieß :  „alle die Köpfe einziehen“ ..nämlich der max. 1,50m hohe Tunnel unter der Eisenbahn durch.  Hier mussten sich die Fahrer ganz klein machen und kurz in die Dunkelheit eintauchen.

Bei den ersten Läufen des Tages lief alles reibungslos, doch im letzten Lauf hatten die Streckenposten alle Hände voll zu tun, durchbrochene Absperrbänder wieder neu aufzuspannen. Hier führte die Staubentwicklung zu Verwirrung über den Streckenlauf und dadurch zu Sicherheitsproblemen. Wer zu viel am Gasgriff drehte und im Blindflug über die Strecke fegte, lief Gefahr die Strecke ungewollt zu verlassen. Trotz mehrmaligem Hinweisen auf die Absperrbänder bei der Fahrerbesprechung waren dann aber leider Abkürzungen und das Verlassen des Streckenverlaufs mehrmals der Fall.

Aus Sicherheitsgründen entschied sich somit der Veranstalter das Rennen des letzten Laufes nach ca.1h15Min vorzeitig zu beenden. Bei  der anschließenden Siegerehrung wurde auf Grund dieses Sachverhalts noch heftig diskutiert. Es kam von Fahrerseite die Argumentation, dass das Rennen erst gar nicht gestartet hätte werden dürfen, was der Veranstalter mit der obersten Regel bei ACC-Läufen, nämlich „Fahren auf Sicht“ gegenargumentierte und mit der Tatsache, dass die vorangangenen Läufe ohne diese Probleme verlaufen sind. Alles in allem einigte man sich aber doch darauf, das Rennen zu werten und bei einem Gläschen Bier die Unstimmigkeiten nochmals zu besprechen. Von Fahrerseite wurde vielfach der Wunsch auf eine Einführungsrunde bei solchen Bedingungen geäußert, was aber zeitlich und organisatorisch laut FLATOUT-Team nicht immer möglich ist. Man muss eben auch sagen, dass der Veranstalter für die widrigen Bestimmungen nichts dafür kann. Und: Fahren auf Sicht ist im Endurosport, besonders bei Meisterschaften die teils auch im öffentlichen Verkehr stattfinden sowieso Pflicht.

 Fazit: Jeder Fahrer sollte sich seiner Eigenverantwortung bewusst sein, seinen Fahrstil an die Gegebenheiten anpassen und sich dies zu Herzen nehmen, um auch in Zukunft anspruchsvolle Rennen dieser Art zu sichern… was sicherlich wünschenswert und im Interesse aller Teilnehmer ist.

Zum Rennverlauf bei den Pro´s:  Hirschmugl Mario konnte sich entscheidend von Beginn an vom Fahrerfeld absetzen und siegte mit einem überlegenen Vorsprung von mehr als  1,8min. Er legte auch die beste Rundenzeit vor mit 14:03min.  Dahinter folgten Fält Mattias und Lindtner Herbert – alle weiteren Ergebnisse, Rundenzeiten und Infos:
www.cross-country.at  Mit Staub und Schweiß einpaniert und von der Sonne durchgebacken, freuten sich nach den Rennen die Fahrer und Zuseher auf eine abkühlende Dusche ….und kalte Getränke …und gutes Essen im Garagen-Buffet.  Auch das Enduro-Austria-Team war an diesem Wochenende sehr erfolgreich: Hirschmann Willi (KTM by Knopper) konnte bei den Experts hinter Neisser Patrick Platz 2 belegen und Stocker Willi (Husaberg, by Rameis) landete auf Platz 5.

Bericht und Fotos: Enduro-Austria, Beate A.

 

www.enduro-austria.at