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Webseite des Veranstalters, Ergebnisse: http://www.sixdayscrazyjob.com/

SIX DAYS CRAZY JOB 2010: Spektakuläre Rennaction beim Endurocross-Prolog in Downtown Stara Zagora!


"Damen und Herren, es wäre angerichtet!" Mit diesen Worten eröffnete Veranstalter Joro Hadjiev heute die 2010er Ausgabe der Six Days Crazy Job in Stara Zagora, Bulgarien. Die unermüdliche Crew hatte den knapp 60 Startern mit der Endurocross-Strecke auf dem großen Boulevard im Herzen der Stadt ein wahrlich opulentes Menü serviert: auf der knapp 150 Meter langen Runde warteten selektive Hindernisse aus Baumstämmen und LKW-Reifen auf die Fahrer aus 5 Nationen.



Nachdem sowohl die Expert-Klasse als auch die Hobby-Klasse auf demselben Parcours starteten, sorgte der erste Anblick der kernigen Strecke für leicht betretene Gesichter unter den Neueinsteigern bei der Six Days Crazy Job. Die ersten Trainingsläufe machten dann auch sofort deutlich, das neben ausgeklügelter Fahrtechnik auch jede Menge Mut und Kondition mit an Bord sein sollte, um über die volle Renndistanz zu gehen.

Im Gegensatz zum Vorjahr wurde der Prolog heuer im Head-to-Head Verfahren gewertet: jeweils 4 Starter gingen pro Lauf ins Rennen, die schnellsten beiden stiegen weiter auf bis ins Finale.

In der Expert-Klasse lagen die österreichischen Hoffnungen heute voll und ganz bei Paul Schrank. Der Niederösterreicher kam mit der Strecke erwartungsgemäß gut zurecht, hatte aber mit den bulgarischen Local Heroes harte Konkurrenz. Schlußendlich kam Schrank bis ins stark besetze Prolog-Halbfinale, wo der Ex-Endurostaatsmeister aber nach einigen kleineren Fehlern den Einzug ins Finale verpasste. Der australische Jungspund Jacob Abeleven legte auf seiner 2-Takt KTM die wohl beherzteste Leistung des Tages in den Parcours. Jacob schaffte es gegen die starke bulgarische Konkurrenz bis ins Finale, wo der 20-jährige Wahl-Österreicher nach einem atemberaubenden Holeshot aber noch auf Rang 3 zurückfiel.



Der Start der Hobbyklasse war dann deutlich emotionaler. Während sich Peter Nesuta als Hobby-Vorjahressieger gewohnt ohne gröberen Streß bis ins Halbfinale kämpfte, lagen beim Rest der rot-weißen-roten die Nerven teilweise blank. Während aber Minuten vor dem Start noch einige Fahrer lieber mit einer Strafzeit als mit gebrochenen Knochen liebäugelten, ging dann doch die komplette Österreicher-Truppe ins Rennen. Kochende Motoren, durchdrehende Reifen und erhitzte Köpfe begeisterten die knapp 700 Zuseher entlang der Strecke, und trotz einiger wirklich bemerkenswert artistischen Einlagen kamen alle Hobbyfahrer verletzungsfrei durch den Prolog.

Am Ende dann das zu erwartende Ergebnisbild der Hobbyfahrer: Enduro Old Boy Peter Nesuta als bester Österreicher in Schlagdistanz zu den Bulgaren, der Rest der heimischen Enduro-Cracks auf den Plätzen dahinter. In harter Währung entscheidet die Prologzeit über die Startreihenfolge für den morgigen Renntag - ist aber noch relativ unwesentlich für den Ausgang der Rallye. Abgerechnet wird zum Schluß, und es warten noch 4 harte Renntage durch das bulgarische Kernland auf die Athleten.

Am morgigen Montag startet die Six Days Crazy Job in den ersten, lang ersehnten Offroadtag. Die Fahrer erwarten knapp 200km allerfeinstes Terrain durch die bulgarische Wälder. Der erste Offroad-Renntag wird auch Aufschluß darüber geben, wer heuer beherztes Gasgeben mit fehlerloser GPS-Navigation kombinieren kann und der Konkurrenz entscheidende Minuten abnimmt.

SIX DAYS CRAZY JOB 2010
Endergebnis Prolog:


Expert-Klasse
1.  Martin IVANOV (BG, KTM)
2.  Andon CHULEV (BG, Beta)
3.  Jacon ABELEVEN (AUS, KTM)
4.  Norbert BERGER (AUT, Beta)
5.  Plamen JANKOV (BG, Beta)
7.  Paul SCHRANK (AUT, KTM)

Hobby-Klasse
1.  Kollo  MARKOV (BG, Honda)
2.  Giorgi MITROV (BG, Beta)
3.  Nencho STEVANOV (BG, Yamaha)
4.  Pavel PAVLOV (BG, Yamaha)
5.  Peter NESUTA (AUT, Suzuki)
6.  Stephan GRABENHOFER (AUT, Beta)
7.  Patrick KILLMEYER (AUT, KTM)
8.  Thomas BACH (AUT, KTM)
9.  Michael KAFKA (AUT, BMW)
11. Patrick KAFKA (AUT, KTM)
12. Peter HUBER (AUT, Husaberg)
13. Alexander NAGELER (AUT, Husaberg)
14. Alfred BRAUN (AUT, Sherco)
15. Daniela PEXA (AUT, Sherco)
17. Michael MAXA (AUT, Suzuki)
18. Thomas LAYER (AUT, Suzuki)
19. Alexander HLAVAC (AUT, Suzuki)
20. Wolfgang TRIEBEL (AUT, KTM)
21. Martin KETTNER (AUT, KTM)


Martin Kettner, Press/Media Service
Photos: Milko Chulev

 

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