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Webseite des Veranstalters, Ergebnisse: www.kaolinwerkrennen.at
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KAOLINWERKRENNEN ASPANG 2010

Das bereits über alle Grenzen bekannte Kaolinwerkrennen mauserte sich schon in den letzten Jahren zur wohl zweitgrößten Enduro Veranstaltung Österreichs, gleich nach dem Erzberg Rodeo. Die Beliebtheit dieser Veranstaltung lässt sich sicherlich mit den explodierenden Starterzahlen belegen.

720 Online Nennungen nahm das Kaolin Team bereits im Vorfeld entgegen - da waren natürlich die vielen spontan Entschlossenen noch nicht mitgezählt. Bereits am Freitag 13.8.2010 nutzte ein großer Teil der Teilnehmer die Möglichkeit zum ausgiebigen, mehrstündigen Training auf der ca. 12 km langen Strecke durch Waldpassagen und Steinhalden. Bei der Nennung und Transponderausgabe vor Ort erhielten alle Starter das begehrte Kaolin Shirt und das bereits Tradition gewordene Waschpulver.

Am Samstag wurden die Fahrer in 7 Klassen auf zwei Rennläufe zu je 3 Stunden aufgeteilt. Diesem Andrang konnte in einem einzigen Rennen kein Platz gegeben werden. Am Vormittag ließ man die Lizenzklasse, darunter auch die Damen, die Teamfahrer, alle Fahrer unter 30 Jahren auf Maschinen mit weniger als 250ccm und jene unter 30 auf Bikes mit mehr ccm als 250 starten.

Die Vormittagsfahrer hatten es aufgrund des starken Regens in der vorangegangenen Nacht mit einer noch recht nassen Strecke zu tun. Glitschige Wurzeln im Wald und so mancher "Seegraben" machten das Rennen anspruchsvoll. Am Nachmittag wurden die Verhältnisse immer besser. Das sommerliche Wetter zog auch einige Zaungäste an die für Zuseher gut überschaubare Strecke in Aspang.

Erst am Nachmittag im 2. Rennen zeigten die Fahrer über 30 Jahren auf Enduros mit weniger als 250ccm neben den Teilnehmern über 30 aber mit stärkeren Maschinen als 250ccm und die Golden League ( ab Bj 65 ) ihr Können. Die Strecke zeigte sich in einem perfekten Zustand. Teigiger Boden machte sehr schnelle Rundenzeiten möglich.

Als besonders innovative Idee der Kaolin Crew entdeckten wir an der Strecke verteilte nummerierte Tafeln, auf denen die Telefonnummern eines Verantwortlichen und des Arztes zu lesen waren. Im Falle eines Unfalls wäre es also einfach gewesen den Standpunkt des Unfallgeschehens an die richtigen Personen weiterzugeben. Zwei Daumen nach oben für diese Installation! Leider wurde die Rettung an diesem Wochenende auch zwei mal wegen einer gebrochenen Hand und eines gebrochenen Beins gebraucht. Auf diesem Wege den beiden Verletzten gute Besserung!

Im Anschluß an die beiden Endurorennen fand noch ein Quadlauf statt. Das Wetter hielt den ganzen Tag lang perfekt aus. Erst am Abend bei der Siegerehrung zog ein neuerliches Gewitter über die Rennstrecke. Bei der Siegerehrung erhielten die Teilnehmer in manchen Klassen bis zum 30.Platz zurück Sachpreise. Die ersten drei jeder Klasse erhielten die wohl größten Pokale dieses Jahres. Sogar die drei schnellsten Runden des Tages wurden extra gekürt - Christian Bierbaumer brannte die Tagesbestzeit in den Aspanger Boden.

Zur besonderen Freude von drei Teilnehmern zog ein junger Bub noch drei Startnummern aus einer Box - diese Nummern gewannen je einen Airoh Helm! Die anschließende Party soll Erzählungen zufolge bis in die frühesten Morgenstunden gedauert haben. Einigen müden Gesichtern war dieses vorabendliche Szenario noch beim Start am Sonntag abzulesen.

Mit neuen Transpondern bewaffnet fuhren am Sonntag nach einstündigem Training zwar weniger Motivierte zum Start als am Samstag - dennoch kam ein ordentliches Starterfeld, geteilt in 7 Klassen plus einer Dame, zustande. Ab 12.30 Uhr wurden die einzelnen Klassen im Abstand von 3 Minuten ins zweistündige Rennen geschickt. Am Sonntag wurde die Runde in die Gegenrichtung befahren und manche Auf- oder Abfahrten wurden aus dem Verkehr gezogen. Der nächtliche Regen hat die Strecke ordentlich verändert. Diese Rennstunden gingen wieder im Trockenen über die Bühne und die Fahrer gaben wieder alles. Fast alle bekannten Gesichter der Enduroszene ließen sich an zumindest einem der beiden Renntage im Kaolinwerk blicken.

Es wäre auch wirklich schade sich diesen Bewerb im Rennkalender entgehen zu lassen. Die super Organisation und der reibungslose Ablauf waren mit Sicherheit wieder einmal Werbung fürs kommende Jahr. Danke ans Team, welches das ganze lange Wochenende ohne Pause geschuftet hat und auch an die Besitzer des Werkes, welche ein Befahren dieser tollen Grube überhaupt ermöglicht haben!

Sämtliche Ergebnisse werden ab 16.08. online zu finden sein...

Bericht: Enduro-Austria, diNes
Fotos: Enduro-Austria

 

www.enduro-austria.at