Webseite des Veranstalters, Ergebnisse: www.pramlehen.at
Zur Fotoseite von Enduro-Austria: >hier klicken<
Fotos von Josef Figl: >hier klicken<

3 Tages Enduro „Pramlehen“

Die Familie Pechhacker rief wieder zu einem der härtesten Enduro Wochenenden der Österreichischen Enduroscene. Aber nicht nur die Hard-Enduro-Elite war am Start, auch zahlreiche Hobby Fahrer und Fahrerinnen warfen sich eiskalt ins Rennen. Am Samstag kam es zu einem Starterfeld von über 300 Teilnehmern die sich in den verschiedenen  Klassen gemeldet hatten.

Für die perfekte Rennvorbereitung war alles gegeben, denn die Fahrer konnten am Freitag gemütlich anreisen und sich schön langsam aufs Endurofahren einstimmen. Die Rennstrecke  durfte nämlich bereits am Freitag fast den ganzen Nachmittag unter die Räder genommen werden und jeder konnte sich an die rot markierten Streckenabschnitte herantasten. Nach dem Test gab es sogar die Möglichkeit sein Bike auf dem Waschplatz gratis zu reinigen - Eine super Einrichtung die selbstverständlich sehr geschätzt und von den Fahrern dankend angenommen wurde. Und auch am Vorabend des Rennens wurden die Teilnehmer in der dort befindlichen Lagerhalle bestens mit Speis und Trank versorgt. Familie Pechhacker und die vielen freiwilligen Helfer hatten wieder an alles gedacht.

Das Rennen: Am Samstag dann perfekte Wetterverhältnisse - Einem gelungenem Endurorennen stand nichts mehr im Wege.  Früh aufstehen hieß es allerdings für alle Hobby Fahrer, denn der Start war bereits mit Punkt 9 Uhr geplant. Der Massenstart wurde mit einem Hammerschlag vom Pechhacker Karl freigegeben und die Meute konnte endlich den Gasgriff umlegen.

Und es dauerte auch nicht lange damit die Zuseher auf ihre Kosten kamen. Bereits kurz nach dem Start im 10km Rundkurs, spielten sich die ersten Wurzel- und Steilhangdramen ab. Früher oder später kamen aber dann alle gut weg und es folgte ein flüssiger Rennablauf mit engen Überholmanövern in kniffligen Passagen wie Bachbett, Traversen und steilen Auf- und Abfahrten.

Heiß her ging es dann auch um 12:00 Uhr als das gesamte Profi Fahrerfeld die Motoren aufheulen ließ. Und wieder warteten alle gespannt auf dem Hammerschlag vom Karl. Beim zweiten Start zu Mittag ging es eine Stunde länger zur Sache „3 Stunden“, zusätzlich wurde der Kurs mit schwierigstem Gelände um 5 Km verlängert, auf dem dann die Top Enduristen alle Hände voll zu tun hatten. Um eins klar zu stellen, die Pramleher wissen wie man eine peinharte Strecke in den Berg zaubert. Mit Geschwindigkeiten über 100 km/h durch den Wald :), steinige nasse Fels-Steilhänge, extreme Abfahrten, Sprünge - alles war dabei. „Respekt an alle Einzelfahrer die 3 Stunden durchgehalten haben“!  Viele Fahrer wurden leider mit technischen Gebrechen oder einem dezenten Abstieg über den Lenker bestraft. Gleich nach dem Start konnte sich Thomas Hostinsky, der Staatsmeisterschaftsfahrer aus der Slowakei, klar vom restlichen Fahrerfeld absetzen und die Führung übernehmen. Weiter hinten gab es mehrere Positionswechsel um Platz 2 zwischen Peter Enöckl und Willi Hirschmann. Willi musste aber nach einem schweren Sturz das Rennen leider beenden. 

In der Profi Teamwertung konnte sich das Team Erich Brandauer/Roland Sailer bis zum Schluss klar durchsetzen und die Teamwertung gewinnen. Bei den Profi Einzelfahrern konnte T. Hostinsky die Führung bis zum Schluss halten und belegte so Platz 1. Auf Platz 2 wurde es noch einmal spannend, denn Peter Enöckl  kämpfte zwar mit Auspuffproblemen schaffte es aber doch noch das Rennen auf Platz 2 zu beenden. Dahinter auf Platz 3 neu auf dem Profi Potest, Sigi Plöb.

Am Sonntag ging es dann für alle die noch nicht genug hatten, wie vom Veranstalter beschrieben "Just vor Fun" munter fröhlich weiter. Natürlich gab es abseits der Rennstrecke wieder die gewohnt gute Verpflegung und ein Rahmenprogramm das man wirklich herzeigen kann. Auch die Kinder mit der Fahrradtrialshow waren wieder sehr spektakulär unterwegs und geben uns große Hoffnungen für den Nachwuchs in unserem Sport.
Es war wieder einmal ein sehr gelungenes Enduro-Weekend in Pramlehen und wir freuen uns schon sehr auf nächstes Jahr!

Text, Fotos: Enduro-Austria: Hirschi