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Schilcher Enduro - Die Premiere

Die Premiere des Schilcher Enduros ist voll geglückt. Ein Rennen, dass sich sehen lassen kann. Von der Vorarbeit über die Strecke und die Zuseherareale bis zur Verpflegung eine wirklich gelungene Veranstaltung. Das Premierenwetter spielte auch noch mit und ließ das Rennen zum Erfolg werden. Der Lokalmatador gewinnt dann auch noch das Race.

Bereits die Anmeldungen zum Rennen ließen erahnen, dass diese Veranstaltung Zukunft hat bevor sie überhaupt gestartet wurde. Ganze 240 Meldungen sind eingegangen. Einer der Gründe ist sicher der, dass dieser Club auch für Trial Meisterschaftsläufe in diesem Gebiet verantwortlich ist. Die Burschen kennen sich eben aus. Der Veranstalter musste jedoch zwecks Behördenauflage ein paar Startgelder zurückzahlen und auf die erlaubten 200 Fahrer runterschrauben.

Ligist bzw Krottendorf, ein kleiner Ort in der Weststeiermark, nähe Voitsberg ist der Austragungsort dieser Veranstaltung. Von Graz in ca. 40 Minuten erreichbar liegt das Gelände über eine kleine Bergstraße erreichbar weiter oberhalb des Ortskerns. Gleich bei Ankunft steht schon mal fest, das Fahrerlager ist auch bei Schlechtwetter vermutlich ohne Kettenpanzer erreichbar. Der erste Pluspunkt :-) Die Veranstalter haben sich für das Rennen wirklich einiges angetan. Gleich neben dem Fahrerlager befindet sich ein größeres Areal mit der Anmeldung und der Verpflegungszone für die Zuseher, Getränkestände, Gastronomie und Kinderstandl sowie Jausenstation. Auch die Ausstellerflächen der Hersteller bzw Händler befinden sich unmittelbar daneben.

In zweiter Reihe, gleich hinter dem Zuseherbereich befindet sich auch schon der Start/Ziel - Bereich auf einer langen Geraden. Auf diesem Teil der Strecke wurden, um den Zusehern den Sport noch näher zu bringen, künstliche Hindernisse wie kleine und große Baumstämme und zu überfahrende LKW Anhänger verankert. Alles so angelegt, dass die Fahrer jeweils die Möglichkeit einer leichten, mittleren und schweren Streckenwahl mit dementsprechender Abkürzungsmöglichkeit hatten.

Damit kommen wir auch schon zur Strecke selbst. Diese 8km Runde beinhaltet wirklich alles was man sich wünscht. Angefangen vom extra breiten Startbereich über flüssige und hängende Wald Auf- und Abfahrten bis hin zu langen Auffahrten mit und ohne Wurzeln, enge Passagen und kurze aber kernige Auffahrten. Durch die Auflage der Umweltbehörden wurden teilweise vor oder nach den Abfahrten kleine Holzbrücken gebaut, welche aber der Strecke auch eine einzigartige Charakteristik gaben. Man sollte auf den Holzbrücken selbst nur kein Gas geben ;-)
Besonders wertvoll: Es gab an den Schlüsselstellen immer die Möglichkeit einer Umfahrung. Deshalb gab es auch bei beiden Läufen so gut wie keinen Stau. Innerhalb kürzester Zeit bekam das Rennen einen sehr flüssigen Verlauf.

Die ganze Runde ist so angelegt, dass der Zuseher vom Besucherparkplatz ohne große Mühe den Großteil der Strecke erreichen kann. Und Besucher gab es genug. Wir haben seit langem nicht mehr so viele Besucher gesehen. Offenbar nutzten die Menschen den Herbsttag für einen kleinen Ausflug ins Gelände. Von wirklich sehr alten Ehepaaren bis zur Jungfamilie mit dem Kinderwagen war alles vertreten. Eine Jausenstation direkt neben der Strecke lockte vielleicht noch ein paar mehr ans Gelände. Ein Sager eines Streckenpostens gefiel uns sehr gut: "Offenbar muss man ein Endurorennen dieser Art veranstalten damit die Leute auch mal in den Wald kommen" - Könnte recht haben !

Unterm Strich können wir behaupten, dass dieses Rennen sicher eines der Highlights des Jahres ist. Sehr perfekte Organisation und eine traumhafte Strecke bei der man wieder mal ordentlich von den Zusehern angefeuert wird.
Zu dessen Freude hat auch noch der Lokalmatador Neisser Patrick des MRC Styria die Gesamtwertung des Rennens gewonnen. Bis zum Schluss führte jedoch Bernhard Walzer, der in den letzten Runden allerdings mit einem am Lenker herumwackelnden Handguard herumkämpfte und seine Spitzenposition verlor. Rang 3 geht an den Steirer Willi Hirschmann vom E.A.R.T.

Auch der ORF war vor Ort: Laut Aussage des Kameramanns wird heute Sonntag, 17.10.2010 in "ORF Steiermark" ein Beitrag ausgestrahlt.

Fazit: Bis auf einen Fehlstart bei den Profis (Das Rennen wurde neu gestartet) ein perfektes Rennen. Der Fehlstart ist übrigens auf Video (siehe oben) anzusehen. Sollte jemand den Schuldigen erkennen möge er ihm ein paar Baldrian-Tropfen fürs nächste Mal vorbeibringen ,-)

Fotos, Videos und Bericht von Enduro-Austria

 

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