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Webseite des Veranstalters, Ergebnisse: www.msc-reiteralm.at

Snow Speedhill Reiteralm 2011

Das Skifahren auf Weltcup -  und FIS Abfahrtspisten ist ja nicht jedermanns Sache. Zumindest von den tausenden Skitouristen trauen sich nicht alle über diese Abhänge hinunter . Ein Grund mehr, um mit dem Motorrad da rauf zu fahren. Die Strecke war ziemlich abschreckend: 500 Meter Rennpiste, vom Starthügel über die 30 Grad steile, vereiste Piste mit einem Sprung in der Mitte rauf und dann oben durch den Red Bull Bogen.


Ca 120 Starter stellten sich der Herausforderung. Um die 6 Läufer starteten pro Lauf wobei es nur die schnellsten Drei in die nächste Runde schafften. Nachdem man oben war, musste man sich dann auch noch Gedanken über dass Runterfahren machen. Keine leichte Aufgabe, dies ohne Sturz zu meistern. Die Piste war natürlich hervorragend präpariert, allerdings spielte das Wetter nicht ganz mit. Im Laufe des Rennens bildeten sich einige tiefe Längsrillen die den Fahrern zu schaffen machten. Dazu kamen auch noch einige Eisplatten. Wie auch immer, gewinnen kann man dort nur, wenn man von Start bis zum Ziel voll am Gas bleibt und sich durch Kleinigkeiten wie ein ausbrechendes Heck nicht aus der Ruhe bringen lässt. Da gibt es nur 2 Zustände: Vollgas oder kein Gas. Letzteres auch nur vor dem Start und nach dem Ziel.

Bei beiden Motorradklassen brillierte der Rohrmooser Daniel Stocker. Der Lokalmatador kann nun seiner langen Erfolgsliste den Titel „Sieger aller Motorrad-Klassen Snow Speed Hill 2011“ hinzufügen. Auf den Plätzen folgten ihm in der „kleinen Klasse“ Jürgen Kröpfel – MXC Rutzenmoss und Daniel Seebacher vom MSC Niederöblarn. In der offenen Klasse belegte Ossi Reisinger vom Factory Team Damianic Platz 2 Lukas Goldnagel vom MSC Imbach den dritten.

Im Superfinale, in dem Skidoos und Motorräder im direkten Duell starten, gingen Erstere als klare Sieger hervor.


Als Sieger gingen in der Klasse „Skidoo 1“ (ohne Spikes) Helmut Holleis vom Team Arctic Cat vor Harald Neumayer und J. Edwards und in der Klasse „Skidoo 2“ (mit Spikes) der Schladminger Franz Resch vor Christian Gerhardter und Manuel Wieser hervor.


Der Event wird auch immer professioneller. Mittlerweile finden tausende Zuschauer auf den Berg. Die Moderation und Videowall ist fast Skiweltcuplike. Quasi eine zeitversetzte Gegenveranstaltung zum Nachtslalom in Schladming. Der Spannungsfaktor, der durch das k.o. System ausgelöst wird ist nicht zu verachten. Es waren so gut wie alle Läufe spektakulär und heiß umkämpft. Durch das hohe Niveau und das bedingungslose Gasgeben waren auch einige beachtenswerte 360ies zu sehen. Resümee: Eine perfekte Veranstaltung mit hohem Wiederholungswert für alle Teilnehmer.

Enduro-Austria, R.W
Foto: Msc Reiteralm, Huber

 

www.enduro-austria.at