TC.P-HSV Cup - Lauf 2: 24.08.2003

Ergebnisse Ostermiething (am 28.08.vom HSV überarbeitet)

Zwischenergebnisse des Cups nach Ostermiething (update vom 09.09.2003) !!

Jede Menge Fotos auf: www.nightshoots.com

Ein riesiger KTM Bogen deutete die Einfahrt zum Fahrerlager des 2. TC.P-HSV Cup in Ostermiething.
Die Militärfahrzeuge gleich bei der Einfahrt boten wieder mal ein gewohnt proffesionelles Bild. Und so war es dann auch:

Zu bewältigen waren insgesamt 5 Sonderprüfungen die in der nahen Umgebung verstreut waren. Ein striktes Fahrverbot ohne Guides sicherte einen reibungslosen Rennverlauf. 

Die Starter wurden vorerst in Gruppen eingeteilt. Vor dem Fahrerlager befanden sich Checkpoints an denen sich die einzelnen Gruppen mit ihren Guides trafen. Die Guides begleiteten dann die Starter zu den einzelnen Sonderprüfungen wo schon das Start-Personal wartete.

Am Freitag ein Traininslauf pro Prüfung dann weiter zur nächsten SP bis man alle durch hatte. Anschließend zurück ins Fahrerlager. Kurze Pause und weiter geht’s - wieder kurz am Checkpoint sammeln und das ganze von vorne.
Diesmal jedoch schon mit Zeit. Die Sonderprüfungen bewegten sich zeitmäßig um die 2,5 Minuten auf der nach oben offenen Hobbyfahrer – Skala.

Nach dem Trainingslauf und dem ersten Wertungslauf am Freitag gab es am Samstag noch 2 Wertungsläufe nach dem selben System.

Auf Grund der eher kurzen Läufe wurde kurzfristige Unzufriedenheit im Fahrerlager laut. Nachdem aber bereits am 1. Tag bei einigen Fahrern die Luft raus war, wurde es zusehens wieder leiser. Sicher haben viele eine lange Anreise und dann an Ort und Stelle eher wenig an reiner Offroad - Fahrzeit. Mann muss aber auch bedenken dass es sich hier um Sonderprüfungen handelt die einem schon das Mark aus den Knochen ziehen. Außerdem handelt es sich um einen Cup. Die Rennen in Reisersberg haben ja einen ganz anderen Charakter und gehen über 2 bis 4 Stunden reine Rennzeit plus Training !

Jedenfalls waren einige Fahrer mit diesen Sonderprüfungen ziemlich am Limit. Wenn wir bei SP1 beginnen war da zunächst eine kleine Lehmgrube. Lockeres Geländefahren mit kleinen Schrägfahrten und einem kleinen Steilhang. Nichts was einen alten Endurohaudegen aus der Bahn bringen sollte.

SP2- das Labyrinth: Großes ebenes Feld und Absperrbänder bis das das Auge bricht. Einfach herzhaft gasgeben und schaun das man wieder rausfindet ;-)

Bei Sonderprüfung Nr 3 wurde es schon interessanter.
In der großen Schottergrube gings durch ziemliche Steinbrocken erst mal hinauf auf den höchsten Punkt und dann über eine kurze aber sehr steile Abfahrt wieder runter. Hier haben sich schon die ersten Tragödien abgespielt. Einige sind da ganz schön nach unten detoniert. Weiter über zwei Steilhänge und mehrere Hügel zurück zu Start Ziel.
In dieser knackigen SP konnte man schon ganz genau beobachten wer schon länger auf einer Enduro unterwegs ist und wer nicht. Trotzdem! Auch wenn, egal ob sie oder er etwas länger oder mehrere Versuche benötigten – Fast alle, aber besonders unsere Damen waren sehr ehrgeizig.

Die SP 4 war endlich in den Wald gesteckt. Das Schattensuchen auf Grund der großen Hitze hat hier ein Ende. Kurze, enge Waldsonderprüfung mit ein paar Bäumen und für den einen oder anderen eigenartige Begegnung. Ein Tiroler vom ECO Team erzählte später, dass plötzlich ein fremder Mann vor ihm auftauchte, ihn stoppte, auf den Leker griff und „PRIVAT – PRIVAT“ schrie. Unser Tiroler Endurokollege meinte nur „Oba des isch jo a Rennen, de Zeit laft“

Die Kurzverhandlung brachte vorerst nichts, die Strecke wurde für den ersten Durchgang gesperrt und umgesteckt. Am Tag darauf konnte aber wieder ordentlich Gas gegeben werden. 

Letztlich noch die SP 5 die ebenfalls in den Wald gesteckt war. Flüssige Waldstrecke mit einem kleinen Schlammloch und einem großen Baum quer über den Weg. Dieses Holz kostete einigen Fahrern letztlich auch viel Zeit und Nerven. Das dieses Hindernis auch ohne Probleme zu bewältigen war, zeigte wieder einmal mehr unser vielfacher Trial Staatsmeister Erich Brandauer. Kurzer Dreh am Gas und seine Husaberg flog mit einer halben Drehung über den Baum und stand regelrecht einladend wieder Fahrbereit auf der anderen Seite.

Fremde Hilfe ist aber beim Endurosport erlaubt und so half man auch denen die sich ein wenig schwerer getan haben.
 

Am Samstag wurde der Start zu Mittag von 4 Fallschirmfliegern eröffnet. Die vier Red Bull Piloten landeten direkt vor das Fahrerlager.
Am Abend gabs dann noch eine Trial - und Supermoto Show mit Erich Brandauer und Willi Reiter.
Danach Siegerehrung und sofort ins Bettchen ;-)

Ein Lob an alle Starter. Die Verbindungsstrecken zwischen den Sonderprüfungen wurden immer durch Guides begleitet und keiner der Fahrer kurvte irgendwo eigenmächtig herum !

Gelungene Veranstaltung !